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Les concerts de la semaine à Paris du 21 au 27 mai 2018

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Encore une semaine avec énormément de concerts à Paris! Il y aura le Festival Villette Sonique avec notamment Mogwai, Marquis de Sade et pleins d'autres, puis 2 concerts de Cigarettes After Sex au Trabendo, le retour du cowboy du Texas Josh Pearson (photo archive par Oliver Peel, Josh au milieu avec le chapeau) et des soirées découvertes à l'Olympic Café. Et ce n'est pas tout...




21: Claire Laffut, 3 Baudets
22: Unknown Mortal Orchestra, La Gaité Lyrique
22: King Khan & The Shrines, La Maroquinerie
22: Angèle, Trianon, complet
22: The Limboos, showcase chez Walrus
22: The Body + Fange, Olympic Café
23: Rita Ora, Elysée-Montmartre
23: Mutual Benefit (solo), Olympic Café
23: Leopoldina HH, Espace Christian Dente
24: Amaya Laucirica, showcase chez Walrus
24: Josh T. Pearson, La Maroquinerie
24: Les Amants + Lomboy + Corine, FGO-Barbara
24: Husky Loops, Olympic Café
24: Rolling Blackouts Coastal Fever + Stella Donnelly, Point Ephémère
24: Shoefiti, Supersonic
24: Johnny Marr, Gaité Lyrique
24: HMLTD, Petit Bain
24: Soirée Houle Sentimentale avec Safia Bahmed-Schwartz et Quinzequinze, Canal Barboteur
25: Surprise-Party Panthère Première avec P.R2B, Le Monte-en-l'air
25: Mogwai + Jon Hopkins + James Holden, Grande Halle de la Villette
25: Twin Arrows, Brace Brace!, Wet Dyedream, Olympic Café
25: Cigarettes After Sex, Trianon
26: Cigarettes After Sex, Trianon
26: Car Seat Headrest, Trabendo
26: Kim Wilde, La Cigale
26: Habibi, Olympic Café
26: Frankie Cosmos et The Goon Sax, Petit Bain
26: Marquis de Sade + Anna von Hausswolff + Exploded View, Grande Halle de la Villette
26: Screaming Females et Wonderflu, Espace B
26: Phoenix, Gaité Lyrique, complet
27: Phoenix, Gaité Lyrique, complet
27: Now Now, Olympic Café



Les concerts de la semaine à Paris du 28 mai au 3 juin 2018

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Enormément de concerts cette semaine encore !! Difficile d'être partout. A coup je vais être au showcase de Plumes (photo) le 1 juin chez le chouette disquaire Walrus!




28: The Legendary Tigerman, Café de la Danse
28: Chameleons Vox, Supersonic, complet
28: Levitation Room, Thomas Subiranin, Espace B
28: New Berlin, Os Octambulos, Frites, Olympic Café
29: Laura Veirs, Café de la Danse
29: Eskelina, Boule Noire
29: Lulu van Trapp, Garçon de Plage, Ojard, Espace 
29: Margaux Simone, Le Silencio
29: Phoenix et Remi Parson, La Gaité Lyrique, complet
29: Loma, Olympic Café
29: Arctic Monkeys et Cameron Avery, Le Zénith
29: Deerhunter + Midnight Sister, Cabaret Sauvage, complet
29: Gaz Coombes, La Maroquinerie
29: Alain Gibert, Flow
29: The Damned, Petit Bain, complet
30: Ben Folds, La Cigale
30: Emma Sand, Péniche Antipode
30: Arctic Monkeys et Cameron Avery, Le Zénith
30: Laure Briard, Laetitia Sadier, Pearl & Theoysters, Point Ephémère
30: Phoenix, La Gaité Lyrique
30: John Maus + Kate NV + Flatworms, Trabendo, complet
31: Hyacinthe, Etoiles
31: Beechwood, Beach Youth, Static King, Supersonic
31: Tim Dup, La Cigale
31: Bully, Espace B
31: Julia Drouot, Gambetta Club
31: Superchunk, La Maroquinerie
31: Mattiel, Olympic Café
31: Phoenix, La Gaité Lyrique
01: Plumes, Le Walrus
02: Duds et Belmont Witch, Olympic Café
02: Angel Fall, Le Walrus
02 et 3 juin: We Love Green Festival, Bois de Vincennes*
02: Avi Buffalo, concert en appart, complet
03: Avi Buffalo, concert en appart 5deuxième show)

We Love Green Festival, Bois de Vincennes, programmation:



Samedi 2 juin 2018 - Ouverture à 13h
Scène La Prairie
14h40-15h30 : 10LEC6
16h10-17h10 : Angèle
18h00-19h00 : Juliette Armanet
19h50-20h50 : Beck
21h50-23h00 : Orelsan
23h40-00h50 : Jamie XX


Scène La Clairière
15h30-16h20 : Khruangbin
17h10-18h10 : Ibeyi
19h00-20h00 : Lomepal
20h50-21h50 : Sampha
22h40-23h40 : Migos


Scène Lalaland
13h00-15h00 : Digital Zandoli
15h00-16h30 : Baba Stiltz
16h30-18h30 : Funkineven b2b Shanti Celeste
18h30-20h30 : Honey Dijon
20h30-22h30 : Dixon
22h30-0h30 : Black Madonna


Scène La Canopée
13h50-14h40 : Dani Terreur
15h00-15h40 : Cannibale
16h20-17h10 : Vendredi Sur Mer
18h10-19h00 : Myth Syzer
20h00-20h50 : Kokoko!
21h50-22h40 : Jorja Smith


Scène Think Tank
20h40-21h30 : Lewis Ofman (Live)
21h50-22h40 : Chaton
23h00-0h40 : Les Inrocks DJs




Dimanche 3 juin 2018 - Ouverture à 13h
Scène La Prairie
14h20-15h10 : The Kite String Tangle
16h10-17h00 : Oumou Sangaré
17h40-18h40 : Father John Misty
19h40-20h30 : The Internet
21h30-22h45 : Björk


Scène La Clairière
15h10-16h10 : Gus Dapperton
16h40-17h40 : Mont Kimbie
18h40-19h40 : Charlotte Gainsbourg
20h30-21h30 : King Krule
22h30-23h30 : Tyler, The Creator
Scène Lalaland
13h00-14h30 : Shaolin Soul by Uncle O
14h30-16h00 : Deena Abdelwahed
16h00-17h30 : Moritz Von Oswald
17h30-19h00 : Young Marco
19h00-20h50 : Daphni
21h00-22h00 : Agoria (Live)
22h00-0h00 : Nina Kraviz


Scène La Canopée
14h30-15h10 : Evergreen
16h00-16h40 : Lauren Auder
17h40-18h40 : IAMDDB
19h40-20h30 : Superorganism
21h30-22h30 : Moha La Squale


Scène Think Tank
19h40-20h30 : Big Freedia
20h40-22h10 : Yaeji
22h20-23h50 : Konbini Radio - Secret Guests

OBS - Orange Blossom Festival 2018, Beverungen,

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Konzert: OBS22
Ort: Beverungen
Datum: 18.05.-20.05.2018
Dauer: 3 Tage
Zuschauer: ausverkauft


46 Minuten.



46 Minuten dauerte es. Dann kam „Sold Out“. Nix, kein Vor, kein Zurück. Wer nicht zum Zuge kam, frage bereits nach wenigen Minuten nach irgendeiner Möglichkeit um noch an Karten zu kommen. Bei dem eher knapp gehaltenen Kartenkontingent blieb erfahrungsgemäß kaum Bewegung.

Seit dem großartigen OBS 15 gab es meines Empfindens kein so grandioses LineUp wie in diesem Jahr. Natürlich war jedes Jahr für sich ein Herausragendes und stets war das OBS mit das Beste was der Festivalsommer überhaupt bieten konnte. Rembert und Crew sei‘s gedankt! 

Aber dieses Mal fügten sich anscheinend wieder einmal des Bookers glückliches Händchen mit des Künstler kongenialer Lust am Auftritt zu einem kaum zu überbietenden Klanggemälde. Anders ist dieses LineUp nicht zu erklären. Und dann startet ein Festival bei dem auch sagenhaft viele erwartungsfröhliche und freundlichen Fahrgemeinschaften zwischen Eltern und ihren Kindern gebildet werden. Hier kommen die Generationen wieder zusammen. 

Und in diesem Jahr gelang der Altersklassenbogen so exakt zwischen Casper, Giant Rooks und Sophia und Mitnight Choir verbindend, dass kein Auge trocken blieb. Und es lief und lief... 

Die erwähnten 46 Minuten reichten allerdings auch aus um eine gewisse Grundpanik auszulösen. Also wurde direkt mal die Anreise stracks um drei Tage vorverlegt, aus Sorge es würde keinen Stellplatz für das rollende Bett mehr geben. Und so wurde zwischen Kornlastern "Am Weseranger" die Base eingerichtet und sollte erst am Pfingstmontag wieder geräumt werden. 

Die Anrainer namens gelassen. Tim Vantol - Der junge sympathische Holländer eröffnet mit besten Singer-Songwriter Gaben und einer fantastisch reibenden Stimme das OBS22 und gleichsam einen Festivalfreitag der keine, aber auch wirklich keine kleine Pause zulassen wird. Erst gegen 24:00 Uhr werden die Regler aus nachbarschaftlicher Rücksicht heruntergefahren.

Ein Gefühl vom Zuhausigkeit (Danke Nillson!) stellt sich ein. Love! Dawn Brothers - Wundervoll, Wundervoll, Wundervoll! Die aus Rotterdam angereisten Brüder im Geiste spielen besten besten Retrorock im Stile der 60iger und 70iger. 



Fortuna Ehrenfeld - Martin Bechler wird seit geraumer Zeit als einer der derzeit wichtigsten deutschen Songwriter gehandelt und damit fast geadelt. Ein bisschen schade, das „nur“ die kleine, aber wundervoll hergerichtete Minibühne für die Kölner Band, dafür aber für zwei Sets, geöffnet wurde. Da geht noch mehr! Darüber täuscht auch das wie immer etwas schräge Outfit Bechlers im karierten Schlafanzug mit Federboa und Bärentatzenfellpüschel an den Füßen nicht hinweg.

Wer sich nicht davon ablenken lässt, bekommt feinstes Textgeschmeide auf die Ohren und darf wegen der Minibühne ganz dicht dran sein. Alles richtig gemacht! 

D/Troit - Seit Jake and Elwood kam mir nur noch mit St.Paul and the Broken Bones auf einem der zurückliegenden hpf ein derartig souliger Funk um die Ecke gefegt. Herrlich analog diese Dänen! EF - Ich war schon ein wenig enttäuscht, diese Band schon am Freitag hören zu dürfen. Sie war eigentlich eine Band für den sonntäglichen sphärischen Abschluss mit dem alle übersprudelnd glückselig nach Hause geschickt werden. 

Aber der Sonntag Abend war mehr als würdig belegt und so bereitete EF den Boden für den Freitagabend-Abschluss, wiegte den geneigten Zuhörer in Sicherheit und fesselte ihn wie ein Rudel Sirenen das Seefahrer anlockt. Hut ab vor der Platzierung im LineUp.



Casper - Welch eine Grenzgängernummer! Es zollt von Mut, diesen Auftritt, der nun wirklich zu groß wirkt für diese wunderbare Bühne, zu ermöglichen. Casper, dieser rauhstimmige Indie Rapper, bemühte sich dabei redlich um die Gunst aller Anwesenden. Und irgendwie gab es davon auch auch mehr als sonst und dass obwohl es erstmals wieder keine Freitagabendtickets gab. Eine bewusste OBS Entscheidung.

Die Bühne in dicksten Nebel gehüllt, wurden die Akkorde aus vollem Lauf über den Platz gefegt. Die OBS Massen waren bis auf wenige Ausnahmen gebannt und doch breitete sich eine merkwürdige Grundaggression aus, die ich so noch erlebt habe und eigentlich auch nicht brauche. Wie gesagt - ein Grenzgang!

Irgendwie war die folgende Nacht kurz und alles andere als trocken geblieben. Aber die Erwartung an einen herausragenden Samstag mit ansteigender musikalischer Kurve lässt keinen lange zurück. Ida Mae - was für ein geiler Auftakt für einen ansonsten kühlen Samstag. 

Wer Kill it Kid mochte, der kann an dieser Formation nicht vorbeikommen, auch wenn sich Stephanie Jaen und Chris Turpin eher an die Ursprünge zurückarbeiten. Folkig, warmherzig und umgarnend kommt ein einprägsamer Sound daher. Und dabei sind sie auch noch ausgesprochen attraktiv. Wer nun ins Träumen gerät, der wird durch den deutlichen Hinweis auf die kürzlich zurückliegende Hochzeit der Beiden schnell wieder geerdet. Egal, was bleibt ist die Musik! 

Me + Marie schienen mir anfänglich ein wenig zurückhaltend und kontrolliert. So sind sie halt, die Schweizer. Doch dann arbeitet das Duo+ ihre Songs hervor und wirkte dann so gar nicht mehr so Schweiz, eher München (hier leben Sie mittlerweile) oder Berlin (Studio Alex Prave). Indie-Folk geprägt vom Wollen und Können. Zudem auch mal in Rätoromanisch. Es wird nicht mein letztes Konzert sein.

C.Heiland - Mit frechem staubtrockenem Humor eroberter dieser Typ am Samstag die Minibühne und das dortige Umland. Psychiatrie, Sambazug nach Kiel, Lehrer- und Tierpflegerinnenwitze ließen die Umbaupausen zweimalig zwerchfellbelastend überstehen. Herausragend! 

Schreng Schreng & La La - der Anwalt und sein Esel, Lasse Paulus und Jörkk Mechenbier rütteln mit Ihrem Akustik-Post-Pank seit 2007 an den geneigten Ohren. Während Lasse für die Gitarren zuständig ist, kann Jörkks Gesang sanfter als bei seinem eher wütenden Vocals bei Love A überzeugen. Es macht schon Spass den beiden zuzuhören, die zwischendurch auch immer mal wieder Zeit haben, sich von einjährigen Pampifutts das Plec ins Schallloch werfen zu lassen. 

Und dann Afterpartees - was passiert sonst wohl auf Afterpartees? Richtig! Es ist laut, feucht-fröhlich und endlos andauernd! Wer hier nix verkippt, hatte es schon an den Ohren! Blind Butcher - Ein völlig durchgeknalltes, diskokugelsprengendes und bestmögliche Minibühnenpräsens zeigende GarageGlitterRockCombo. Druckvoll, laut und buntschrill! Selbst das schicke Grauzonen-Cover passte herausragend und überraschte.



Intergalactic Lovers - Meine persönliche Freude, diese wunderbare Band auf der OBS Bühne wiederzuhören. Die charismatische Lara Chedraoui und ihre Band aus Belgien schafft besten Indie-Rock in einprägsamen Lines und einer Stimme. Wow! 



Scott Mattews - Wer es schafft mittels Ukulele akustisch Culture Clubs 82‘ Jahre Song "Do You Really Want to Hurt Me" so in einen Slow Flow zu schießen, dass man gefühlt jeden Moment rechts oder links sitzend von der Festzeltgarnitur kippen könnte, dem gebührt allergrößter Respekt. Natürlich kann der musikalisch Tiefenentspannte nicht nur Cover ummünzen, aber eben auch. Dance With Somebody! 



Giant Rooks - Was soll hier noch geschrieben über die vlt. wichtigste deutsche Band ihres Genres. Alles ist in den letzten Monaten geschrieben und gesagt worden. Die Hallen sind ausverkauft, egal ob auf dem Festland oder der Insel. Und auch große Festivals machen den sympathischen Jungs aus Hamm in Westfalen nur noch kurzzeitig weiche Knie. Ein sauber gespieltes Set, gewachsene Stimme und Spaß, Spaß, Spaß am OBS, welches schon so oft zuvor besucht wurde. Man ist quasi hier aufgewachsen. 



Sophia - Wer hier nicht wollte, selber schuld. Robin Proper Shepert zog an und nahm die Wiese mit Sturm und Drang. Und obwohl Sophia das erste Mal live und in düster das OBS beehrten, so gibt es scheinbar eine ewig währende Verbindung.

Der täglich eingespielte OBS Trailer aus „Absolute Giganten“ in dem Frank Giering, alias "Floyd" vor dem Sound von Sophia‘s „Reprise“ über die nie enden dürfende Musik philosophiert, schuf eine nicht mehr enden wollende Liebe, die in dem heroisch andauernden Extro ihren ultimativen Höhepunkt fand. Wer das erleben durfte, geht gestählt in das kommende Jahr.

Der alljährliche pfingstsonntägliche Suprice Act blieb bis kurz vor Beginn in frühmorgendlicher Stunde das bestgehütete Geheimnis des OBS. Eine Handvoll Eingeweihte gaben nichts Preis, sondern im Gegenteil, sie legten falsche Fährten, beschrieben u.a. eine notwendige Visabeschaffung in der internen ToDo Liste und am Set wurden nur abgeklebte Transportboxen angeliefert. 

Die vorabendlichen Spekulationen umfassten auch diese Band. Aber gefühlt war der Wunsch der Vater des Gedanken. Doch dann passierte es. Mit Kettcar betrat eine der wichtigsten deutschsprachigen Bands die Bühne und feierte die morgendliche Gemeinde! 

Mit Donovan Woods betrat ein tiefenentspannt wirkender Kanadier die Bühne, der zu keiner Zeit den Anschein machte, das eben Dargebotene toppen zu müssen. Ruhig und gelassen bespielte Woods ein unaufdringlich eindringliches Americana Set. Vergleiche mit den großartigen Bear’s Den drängen sich auf. Ein Genuss! 

Mit Daily Thompson stürmte ein Trio aus Dortmund die Bühne und wollte sie eigentlich so gar nicht mehr hergeben. Die Grunge-Garage-Indierock Formation setzt Zeichen und haute raus was es mitgebracht hat. Krachend!

Steiner & Madlaina - Und damit bekamen wir etwas herausragend feines und liebevolle arrangiertes auf die Ohren. Nora Steiner und Madlaina Pollina fanden sich auf einem Züricher Pausenhof. Langjährig vertraut als Duo, dem eine komplette Band aber auch sehr gut steht. Das Duo überzeugt auf der ganzen Länge. Und ja, wir verweisen kurz auf die familiäre frühkindliche Erziehung im Hause Pollina und den beiden musikalisch wohlgeraten Kindern, schon der Bruder gastierte im vergangenen Jahr auf der OBS Bühne. Dies aber nur fürs Nebenbei. 

Denn die beiden bislang erschienen EP’s sollten in keiner Liste fehlen und September 2018 erscheint dann bei Glitterhouse die erste CD. 

Eine Lesung nach 10 Bechern Industriebier? Kann man machen wenn, ja wenn es Linus Volkman ist, früherer Werktätiger bei Intro, heute nur Lesender „...im Dorf, dass niemals aufwacht...“ (Beverungen) über Festival und natürlich über kleine und größere Probleme bei selbigen. 

Und eigentlich hat er ja gar keinen Bock auf Festivals zu lesen. Danke dafür und für den Spaß auf allen Seiten! Was dann kam, kam als vorweg genommener Abriss. White Wine! Wer auf sommerlaue Stimmung mit einem Gläschen Traminer aus war, tja der hatte Pech! Dreck und Schwefel! Aber was der US-Musiker und Wahl-Leipziger Joe Heager mit seinen Mannen Fritz Brückner und Christian „Kirmes“ Kuhr darbot, firmiert unter Noise Pop vom Feinsten und eröffnet die Apokalypse im Glitterhouse Garten.

Da werden Fotografen im Graben nieder gerungen (Wolfgang hat es aber wieder auf die Beine geschafft) und das Mikro im Rasen verbuddelt. Ein Gerenne und Gepoge und dazwischen immer wieder Einspielungen mittels Fagott. Grandioses Kino und man selbst sollte stets auf etwas Abstand bleiben. 



Olli Schulz - Gewohnt flachsig mit leicht arrogantem Einschlag aber gefühlvollem Textinterieur welches sich in divers verkündeten (Lebens)weisheiten äußerte. Der aus Funk und Fernsehen bekannte liedermachende Entertainer weiß zu überzeugen. Bis zum ersten Akkord an der Fluppe saugend, sitzend und lächelnd, während um ihn herum in den Vorbereitungen gewühlt wurde. 

„Du bist eben so lange einsam bis du es lernst allein zu sein.“ Mit Kat Frankie in der Combo verstärkt, liefert Olli ein famoses Set ab, der vielfache Confettiregen lieferte den Glamour. 

Boy Division - die best gekleidete Coverband ever, waren mit ihrem Walking Acoustic Set dreimal am Sonntag unterwegs. Während im Publikum und am MeetAndGreet der großartigen Roadtracks noch alles passte, kippte Olli beim letzten Set fast vornüber von der Ministage und auch die Textsicherheit war dahin. Kurz zuvor hatte ihn eine ungefähr 5jährige mit MickyMäusen gut behütet auf den Ohren, derart aus dem Konzept geworfen, dass auch mit einer größeren Tröte nix mehr zu reißen war. Ein elend geiler Spaß!



Midnight Choir - das letzte Konzert vor ihrer damaligen Auflösung spielte die Band außerhalb Norwegens auf dem OBS. Und das erste Konzert nach ihrer Reunion spielen sie? Richtig! Auf dem OBS22. Und das noch als absolutes Finale, als Höhepunkt und als Abschluss eines grandiosen Festivals. So schließen sich Kreise. 

Und genau das war es was alle wollten und bekommen haben. Das beste kleine Festival, ein Riesenspass. Ihr OBS Macher, ihr seid schon sehr geil!

Auf die kommenden 46 Minuten.

Foto und Text: Denis Schinner by desc-photography Noch mehr Foto: bald auf www.desc-photography.com

Gudruns Konzerttipps

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Fast hat es den Eindruck, als müssten die tourenden Musikerinnen und Musiker eine kleine Verschnaufpause einlegen im Juni. Aber zeitgleich beginnen ja auch die Sommerfestivals und bündeln die Angebote wie z.B. das von uns schon lange begleiteteMaifeld-Derby in Mannheim.



Kamikaze Girls & Nervus
29.05. Braunschweig - Nexus
30.05. Solingen - Waldmeister
31.05. Köln - Tsunami Club
09.06. Hamburg - Booze Cruise Festival

Dobet Gnahor
02.06. Würzburg / Afrika Festival
23.06. Frankfurt / Afrikanisches Kulturfest
30.06. Freiburg / StattFest
05.07. St.Gallen / Kulturfestival
14.07. Moorbad Harbach / Kasumama Festival

Remine
02.06. Schokoladen, Berlin (+ Susie Asado)
16.06. MS Loretta, Celle

Mammal hands
02.06. Hamburg, Elbjazz
04.06. Düsseldorf, ZAKK
05.07. Wien, Porgy & Bess (Jazzfest Wien)
06.07. Greifswald, Eldenaer Jazz Evenings
14.07. Montreux, Montreux Jazz Festival
12.08. Winterthur, Winterthurer Musikfestwochen
17.08. Storkow, Alinae Lumr Festival
01.09. Darmstadt, Golden Leaves Festival

Bled white
05.06. Hamburg - Astra Stube
07.06. Offenbach - Parkside Studios
08.06. Karlsruhe - Kulturzentrum Tempel
10.06. Regensburg - Heimat Regensburg


Holler My Dear
15.06. Weimar / Mon Ami
16.06. Klein Trebbow / Hofkonzerte
24.06. Feldkirch / Musik in der Pforte



Rue Royale
22.06. Uebel & Gefährlich, Hamburg
25.06. Horch Konzerte, Pforzheim

Les concerts à Paris du 4 au 10 juin 2018

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Toujours beaucoup beaucoup de concerts en club à Paris malgré la chaleur et le début de la saison des festivals outdoor. J'attends surtout le concert de Robyn Hitchcock qui n'a pas joué à Paris depuis 9 ans!



04: Oslo, Petite, Lombre, Trois Baudets
04: Oré, Le Montana
04: Joan Baez, Olympia, complet
04: Rostam + Faroe, Point Ephémère
04: Melanie de Blasio, Theater de l'Odéon
05: Refuge et Annika And The Forest, Trois Baudets
05: Niki Niki, Silencio
05: Exodus, Petit Bain
05: Joan Baez, Olympia, complet
05: Born Ruffians, Badaboum
05: Wladimir Anselme et Diane Sorel, Studio de l'Hermitage
05: Vince Staples, Elysée Montmartre 
06: Victor Osair, Fictions, I Am Stramgram, Trois Baudets
06: Jay Som et Gaetan Nonchalant, Espace B
06: Lolo Zouaï, Badboum
06: Spoon, Alhambra
06: Hey Hey My My, Olympic Café
06: Therapie Taxi, La Cigale
06: Concrete Knives, La Maroquinerie
06: Amber Arcades, Pop-up du Label
06: Cyprès et Lucile Drevet, Bateau El Alamein
07: Bobbie, Patricks Le Ballon Vert
07: Molly Nilsson, Badaboum, complet
07: Train Song, Verone, La Passerelle.2
07: Joan Baez, Olympia, complet
08: Chevalrex, Maison de la Poésie
08: MollyNilsson, Badaboum, complet
08: Tony Allen, Café de la Danse
08: Robyn Hitchcock, La Chapelle des Lombards
08: Monolithe Noir et Colin Johnco, Olympic Café
09: Roger Jr. et Maud Lübeck, La Loge
09: Courtney Barnett et Waxahatchee, Bataclan
09: Louise Thiolon, Troisième Café
09: Alb, Café de la Danse
10: Joan Baez, Olympia, complet


Les concerts de la semaine à Paris entre le 11 et le 17 juin 2018

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Roland Garros est terminé mais les concerts dans les clubs à Paris continuent. Il y aura des chouettes choses à voir, entre autre la prestation d' Azniv Korkejian alias Bedouine (photo press par Polly Barrowman) le 13 juin aux Trois Baudets avec également la talentueuse colleuse française Lonny Montem.




11: Joan Baez, Olympia, complet
11: Sean Nicholas Savage, Espace B
11: Preoccupations, La Maroquinerie
11: Tigers and Flies et d'autres, Supersonic
11: Ben Howard, Salle Pleyel
12: Hailey Tuck, Café de la Danse
12: Damo Suzuki's Network, Espace B
12: Daniel Blumberg, La Maroquinerie
12: Thom Yorke, Olympia
13: L7, La Cigale
13: Confidence Man + Flèche Love + La Mverte (Pias Nites), La Maroquinerie
13: Bedouine et Lonny Montem, Les Trois Baudets
13: The Bronx, Petit Bain
13: Joan Baez, Olympia, complet
14: Owlle, Badaboum
14: Inrocks Les Bains avec Superparka, Art School Girlfriend, Hier Soir
14: Ty Segall, Bataclan
14: EMK, Boule Noire
14: Shoefitti, Boardriders, Paris Bercy
14: Erevan Tusk et Sarah Jeanne Ziegler, FGO-Barbara
14: Wavves, La Maroquinerie
14: Joan Baez, Olympia, complet
15: Joan Baez, Olympia, complet
15: Lescop & Bastien Vives, Philharmonie
15: Filago, showcase chez Walrus
15: Louis Piscine, Showcase Ground Control
15: Melody Says, Bus Palladium
16: Livingstone et Blanche et Tazieff, Bus Palladium
17: Omni, Espace B
17: Animal Collective, Trianon


Konzerttipps für Berlin

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Immer wieder hören wir den fordernden Ruf nach Konzerttipps - gerade im so umtriebigen Berlin! Deshalb sind wir sehr froh, hier spreeathener Insiderwissen weitergeben zu dürfen, nämlich die Empfehlungen zum Tanzen und für die wirklich lohnenden Indie-Konzerte zusammengestellt von den rührigen Leuten bei Fourtrack on Stage, deren eigene Veranstaltungen man in der Liste hervorgehoben findet.


12.06. Die Wilde Jagd "Uhrwald Orange" @Kantine am Berghain
12.06. Weeeirdos @Loophole
13.06. Fourtrack: Michael Feuerstack + MoreEats @Schokoladen
13.06. ab 22 Uhr: Down by the River & By the Lake Party @Paloma Bar

14.06. Music & Mental Health – MPB Community Evening x dBs Music @Funkhaus
14.06. Internet Explorer x Das Gift
14.06. Islaja, La Tourette @arkaoda
14.06. Indoor Music & Drinks: Fake Laugh + Skiing
14.06. Animal Collective @Heimathafen Neukölln
15.06. Saba Alizadeh @ausland
15.06. Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band @Privatclub
15.06. Daniel Higgs (of Lungfish) + Paul Wallfisch @arkaoda
15.06. Valerio Tricoli / Hanno Leichtmann @Kantine am Berghain
15.06. Rolando Bruno - Cumbia Trash!! @Zuckerzauber
15.06. Baile Funk Berlin: MC Carol @Gretchen
16.06. Gym Tonic @Schokoladen
16.06. Ich brauche eine Genie Vol. 4 @Kantine am Berghain
16.06. Chambers / Bad Hammer / Elecdrones @ausland
20.06. Weeeirdos in the Backyard @ACUD MACHT NEU
21.06. Les Trucs @Kantine am Berghain
21.06. Die Sterne @Zeiss-Großplanetarium
21.06. Driftmachine, Tatu Rönkkö (Liima, Efterklang) @arkaoda
22.06. Blind Signal #4 with Aidan Baker & Gareth Davis, Cobi van Tonder
22.06. Jan Böttcher @geyersbach
23.06. Apostrophe + Adventure Team @SJZ Drugstore
23.06. Vague + Ghost Pony
23.06. Tea for Two with DJ Fitz and Le Savy Sev @Monarch
23.06. Fest der Linken mit Schnipo Schranke, Stefanie Sargnagel u.v.m. @Rosa-Luxemburg-Platz
27.06. Kiezsalon w/ Beatriz Ferreyra and E (Thalia Zedek trio) @Musikbrauerei
27.06. David Byrne & Yasmine Hamdan @Tempodrom
29.06. Dälek @Musik & Frieden
29.06. Martin Hossbach Abendn @Kantine am Berghain
29.06. Bobbypin (Ex-Tops) / Balcony DC / DJs playing music
29.06. Ken Chic @Monarch
30.06. Z-Bar Geburtstag
04.07. Parquet Courts @Festsaal Kreuzberg
04.07. Orchestre Tout Puissant Marcel Duchamp XXL + DJ Grrrt @arkaoda
06.07. Los Mirlos @YAAM
06.07. OMP beim Jaja-Sommerfest @Bibliothek Luisenbad
07.07. Isolation Berlin @Volksbühne
08.07. The Great Park @Culture Container
11.07. Fourtrack: Birdcloud @Schokoladen
14.07. Down by the River Festival #10 @://about blank (Tickets)

15.07. TAPE Summit / Part 2 : Cassette Label Market & Live sets @ACUD MACHT NEU
17.07. Rufus Wainwright @Apostel Paulus Kirche
18.07. Chancha Via Circuito (live band) + M.Rux & The Drums, Uji @Gretchen
19.07. The Burning Hell @Humboldthain Club
19.07. Gilberto Gil & Amigos: Refavela 40 @HKW
20. - 22.07. 28 Jahre Schokoladen - Hoffest
21. - 22.07. Queer Zinefest @KuLe
22.07. Martha (UK) @TIEF
24.07. Jimourney Sound Presents: Yossi Fine & Ben Aylon @Klunkerkranich
29.07. Wassermusik - Goodbye UK: The Zombies, Friedrich Sunlight @HKW
03.08. Derya Yıldırım & Grup Şimşek @silent green
03. - 04.08. Jenseits von Millionen Festival
04.08. By the Lake Festival 2018
06.08. Ariel Pink @Festsaal Kreuzberg

Das besondere Festival: Maifeld Derby

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Das Maifeld Derby in Mannheim auf dem Maimarkt-Gelände vom 14.06. ist inzwischen (zurecht) fast ausverkauft. Da wir dem Festival aber von Anfang an unser Herz geschenkt haben, hier noch einmal der explizite Hinweis darauf, was es dieses Jahr zu bieten hat.




Letzte Ausfahrt zum Maifeld Derby !...Von einem "Horse with no name" wie bei America kann man nach so vielen Jahren und dem diesjährigen Line-Up nun wirklich nicht mehr sprechen.

Ab Freitag erwartet uns wieder eine variantenreiche Veranstaltung, die diesmal neben Musik, Steckenpferddressur, gutem Essen und tollem Wetter sogar mit einer Leinwand für die Fussball-WM punkten kann. Nicht, das jemand ernsthaft zugeben würde, diese auch (z.B. beim Deutschlandspiel) nutzen zu wollen. Dazu ist das Publikum einfach zu fachkundig.

Trotzdem wird es wahrscheinlich am Sonntag, vor dem Headliner EELS an der Leinwand kuschelig voll werden. Überhaupt, die EELS: Wenn es einen Grund alleine gäbe, das diesjährige Derby zu besuchen, er wäre gefunden.

Erstmals gönnte sich Sänger E eine vierjährige Auszeit in seiner nun schon langen Karriere. Auf Festivals in Deutschland war er immer nur sehr selten vertreten. Umso toller das Booking für Mannheim. Wer schon in die Setlist der ersten Auftritte gespickt hat konnte erkennen, das diesmal sogar ein fast lupenreines Best.Of der Eels geboten wird, auch mal was neuesnach Garagenrock, Streichern und Stonerrock-Variationen der Songs auf früheren Tourneen.



Über die anderen Headliner muss vorab nicht viel gesagt werden. Die Editors, Wombats, The Kills und Nils Frahm sind zwar öfter unterwegs, aber allesamt für ihre besonderen Live-Sets bekannt. 

Besonderes Augenmerk liegt ja beim Maifeld Derby eher bei den noch unbekannteren, neuen Bands. Die Webseite des Festivals bietet da zum Glück für fast alles eine Orientierungshilfe inclusive Videos und Band-Bios. 

Daher hier nur ein paar wenige Tipps von uns: Gus Dapperton pflegt zwar, nett gesagt, einen besonderen Modestil, kam aber beim holländischen Publikum am Wochenende des "Best Kept Secret-Festivals" schon bestens an.

Spannend auch die "Mercury Price"-Gewinner Young Fathers (deren politische Thesen sollen andere Kommentieren). Ilgen-Nur konnten viele bereits als Support von Tocotronic im Frühjahr erleben.

Außergewöhnlich auch die poppigen Geigenklänge von Sudan Archives (letztes Jahr schon mit Kurzauftritten beim New Fall Festival vertreten).

Weitere Durchstarter dürften der bisher noch sehr schüchterne Singer/Songwriter Lasse Matthiessen sein, rockiger wird es bei den spanischen Damen von Hinds, hier wird klassischer Indierock geboten.

Bleiben noch zwei ganz besondere Hinweise für den Freitag: Zum einen Rhye mit ihren zerbrechlichen aber ungemein fesselnden Songs und die Niederländer von Klangstof, die in ihrem Heimatland bereits alle Festivals durchgespielt haben, und in deren Musik es zwischen Zitaten von Radiohead bis Mogwai viel zu entdecken gibt..

Wir empfehlen daher dringend einen Besuch in Mannheim am Wochenende. Entspannter kann man einfach keine neuen und alte Helden bewundern.  



Tages-und Wochenendtickets sind hier noch erhältlich.

Aus unserem Archiv:
Alle Maifeld-Berichte der Vorjahre
Editors, Wiesbaden, 01.11.13
Editors, Wien, 08.10.13
Editors, Duisburg, 21.06.13
Editors, Paris, 14.12.09
Editors, Köln, 12.11.09
Editors, Haldern, 08.08.08
Editors, Melt!, 18.07.08
Editors, Reims, 30.05.08
Editors, Paris, 07.04.08
Editors, Krefeld, 14.03.08
Editors, Paris, 11.11.07
Editors, Köln, 08.11.07
Editors, Paris, 06.07.07
Editors, London, 17.06.07
Editors, Köln, 13.06.07
Editors, Paris, 26.08.06

Eels, Eindhoven, 24.06.14
Eels, Heerlen, 04.04.13
Eels, Heerlen, 20.06.11

Kat Frankie, Stuttgart, 06.07.13
Kat Frankie, Karlsruhe, 25.01.13

Lasse Matthiessen, Karlsruhe, 10.10.15 
Nils Frahm, Paris, 17.02.12
Nils Frahm
, Haldern, 14.08.10
Nils Frahm, Frankfurt, 06.08.10

The Kills, Paris, 13.11.11
The Kills, Paris, 06.04.11
The Kills, Paris, 20.03.11
The Kills, Frankfurt, 17.03.09
The Kills, Paris, 18.03.08

This Is The Kit, Reykjavik, 03.11.16
This Is The Kit, Haldern, 11.08.16
This Is The Kit, Düsseldorf, 05.11.13
This Is The Kit, Haldern, 09.08.13
This Is The Kit, Stuttgart, 27.07.13
This Is The Kit, Reutlingen, 26.07.13
This Is The Kit, Paris, 28.09.11
This Is The Kit, Paris, 17.09.11
This Is The Kit, Paris, 21.04.11
This Is The Kit, Paris, 06.02.11
This Is The Kit, Paris, 27.03.10
This Is The Kit, Paris, 03.12.09
This Is The Kit, Paris, 09.06.09
This Is The Kit, Paris, 11.03.09
This Is The Kit, Paris, 06.03.09
This Is The Kit, Paris, 26.03.08
This Is The Kit, Paris, 01.02.08

The Wombats, Köln, 16.04.11
The Wombats, Luxemburg, 28.03.08
The Wombats, Paris, 01.11.07

Les concerts à Paris du 18 au 24 juin 2018

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3 festivals et la Fête de la Musique, la semaine s'annonce festive ! Il y aura des festivals pour tous les goûts: un festival plutôt grand public (Solidays), un autre plus pointu (36h de Saint Eustache) et une troisième très pointue et intimiste (Festival Walden). Et le 21 juin c'est La Fêté de la Musique. Pour ceux qui préfèrent les concerts individuels, il y a le grand retour de la talentueuse Le Prince Miiaou (photo archive par Oliver Peel©) le 20 juin au Pop-up du Label !




18: Ulrich Forman, Pop-up du Label
18: Hervé, Jaune et Séverin, La Loge
18: A Band Called E + Toro + Euro Milliard, Espace B
19: Faroe, Release Party, Olympic Café
19: Algo + Odds & End en showcase, Les Chaises
19: Kyrie Kristmanson et Estelle Meyer, Trois Baudets
20: Pomme, La Cigale
20: Le Prince Miiaou et Roma Luca, Pop-up du Label

20: Festival 36h Saint Eustache avec 
17h: Mohammed Lamouri
19h: Tample
20h: This Is The Kit
21h30: Yan Wagner
23h: Chapelier Fou
24: Chaton
1h: Uto
2h: Blow
3h: Grand Orgue, Thomas Ospital & Baptiste Magrave

21: Festival 36h Saint Eustache avec 
19h: Midget
20h Mathieu Boogaerts

21: Mustang, en Attendant Ana et d'autres, Supersonic
22: Aqua Roja, Pop-up du Label
22: Transbluency, Walrus

22: Festival Solidays avec entre autres Jain, Camille, Eddy de Pretto, Requin Chagrin, Nasser et Shame, Hippodrome de Longchamp

22: Festival Walden avec Jean-François Coen, Anne Gouverneur, Superbravo, Theo Hakola, FGO-Barbara

23: Festival Walden avec Tycho Brahé, Verone, Fontaine Wallace, Autour de Lucie, Petit Bain

23: Festival Solidays avec entre autres Django Django, Her, Feu! Chatterton, Romeo Elvis, Hippodrome de Longchamp

24: Festival Walden avec Askehoug, Angèle Osinski, Ravages, Baptiste W. Hamon, Petit Bain

24: Festival Solidays avec entre autres Therapie Taxi, The Kills, Two Door Cinema Club, Jungle, L'Imperatrice, Juliette Armanet, Clara Luciani, Hippodrome de Longchamp

Roger Waters - Köln - 12.06.2018

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Konzert: Roger Waters
Ort: Köln - Lanxess Arena
Datum: 11.06.2018
Dauer: 140 min]
Zuschauer: 18.000 ausverkauft/bestuhlt


Es war ein fantastisches Konzert. Aber leider leben wir nicht mehr in einer Welt, in der Konzerte nur aus einer Bühne, Musikern und ein paar Scheinwerfern bestehen. 

Wäre also nur das reine Konzert zu betrachten, hätte ich mich nach der Zugabe wohl vor Freude summend langsam aus der Halle begeben und zu Hause glücklich eingeschlafen. So aber entferne ich pinke Konfettistreifen mit der auf Aufschrift "Resist" aus meinen Haaren und frage mich ernsthaft: "Was soll das ?"

Etwas möchte ich vorab aber klären: Wer jemals wieder behauptet, die Lanxess-Arena könne ja gar nicht "gut" klingen (bauliche Fehler etc.), der sollte seine Lieblingsband fragen, warum sie nicht mehr Geld für eine gute Anlage ausgibt. 

Schon 1989 klangen die Pink Floyd Konzerte (der anderen Fraktion) im Müngersdorfer Stadion wie Hallenkonzerte. Heute klingt die Arena wie die Philharmonie. 

Mehr als 20 PA Elemente schaffen einen unvergleichlichen Klang ohne sich schallmässig zu überlagern. Dafür ist aber auch der halbe Innenraum für das Mischpult abgesperrt. Die Bühne ist überraschend schlicht gehalten. Lediglich Instrumente der Band und eine riesige Leinwand sind zunächst zu sehen. 

Die Spots an der Decke sind mit einer Hand abzuzählen. Waters, wie zuletzt immer, in klassischem schwarzen T-Shirt, beginnt mit einem elegischen "Breathe" und einem donnernden "One of these days". Obwohl die DSOTM fast komplett gespielt wird, bleibt es bei dieser eigenartigen Zerstückelung bis zum Ende. 

Schließt man die Augen, oder wünscht sich in den oben erwähnten alten Konzertaufbau zurück, ist es ein perfekter Abend. Aber schon zu Beginn wird klar, was der eigentliche Downer sein wird. 

Politische Statements werden bei Konzerten meistens bejubelt. Oft sind alle einer Meinung, die Thesen  und Lösungen scheinen klar, mögen diese in diesem Moment noch so einfach sein. Hier aber wird ohne Sinn und Verstand ein Schreckens- und Foltervideo nach dem anderen präsentiert. 


Alles scheint hoffnungslos,  die Welt am Abgrund - dazwischen wie scheinheilig - zwei sich langsam berührende Hände als Zeichen der Versöhnung. Wie diese Annäherung zustande kommen soll bleibt leider unklar. 

Selbst in der Pause, unkommentierte Zitate auf der Leinwand und Sirenengeheul aus den Boxen. Es scheint, als hätte Roger Waters den Hass gegen sich selbst, der zu seinem Wall-Album führte, nun in einen Hass gegen alle und alles verdreht. Der Grund bleibt unklar. 

Des weiteren scheinen auch nur politisch weit entfernte Probleme das Ziel seiner Provokation. Bilder mit englischen Politikern konnte ich nicht ausmachen. Zum Abschluss des ersten Teils springen dann noch jüdische Kinder aus Köln in orangen Guantanamo-Anzügen und schwarzen Kapuzen auf die Bühne und tanzen. So wird auch noch der letzte unpolitische Song für Spielchen genutzt. 

Mir geht es hier in keinster Weise um eine Bewertung der aufgestellten Thesen. Alleine die Masse an Statements ist nicht greifbar. 

Nach der Pause übernimmt die Bühnenshow allerdings noch mehr das Kommando. Mit einem Pink Floyd würdigen, genialen Schachzug wird die Halle geteilt, qualmende Schornsteine steigen aus dem Nichts auf und erzeugen ein Nachbild des berühmten Animals-Albumcovers: der Battersea-Power Station Fabrik in London. 


Dazu serviert die Band zwei, fast 15-minütgie Tracks aus dem Album: "Dogs" und "Sheep". Gerade hier ist das Konzert musikalisch brillant, falls überhaupt jemand zur Bühne blickt. Die Songs klingen live unverbraucht und neu, die langen instrumenstalen Parts können sich entfalten und steigern sich jeweils zum großen Finale.

Es folgt der restliche DSOTM-Teil und als Höhepunkt erscheint eine hallengroße Pyramide aus Lasern incl. Prisma aus dem Nichts und überragt den Innenraum bis zu Hallendecke. Endlich ist die Leinwand schwarz und die Gänsehaut will nicht mehr weichen.


Danach legt sich Waters, (statt wie sonst mit "Mother" die erste Zugabe einzuläuten) lieber noch fünf Minuten verbal mit dem WDR und dem unterlassenen Sponsoring an und beendet dann mit einem Gang durch die Reihen und dem unzerstörbaren Klassiker "Comfortably Numb" den Abend. 

Wie stand es irgendwo anders sinngemäß: "...das Konzert war einfach viel zu gut um sich darüber aufzuregen..."

Lange wollte ich das auch glauben, doch das pinke Konfetti mit Parole am Ende...das ging gar nicht..."RESIST" ?!

Nicolai Köppel, Karlsruhe, 23.06.18

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Konzert: Nicolai Köppel
Ort: Karlsruhe Europaviertel
Datum: 23. Juni 2018
Dauer: 90 min
Zuschauer: 13



Bericht und tolle Fotos von Renate & Matthias - Vielen Dank!!

Im Theater „Die Käuze“ bei Kleinkunst im Wald“ haben wir Nicolai Köppel zum ersten Mal auf der Bühne erlebt. Wir waren ganz angetan von den Texten, seiner Mimik und Wortakrobatik sowie seiner frech-fröhlichen Art. Mit seinen Knalltüten– das ist die aktuelle CD -  gingen wir nach Hause. „Gibt er wohl auch Wohnzimmerkonzerte?“ sinnierten wir, “das wäre doch toll, wenn wir ihn bei uns begrüßen dürften….. nein, er ist bestimmt viel zu berühmt, das macht er nicht“. Schließlich schrieben wir ihm und bekamen prompt eine positive und so sympathische Antwort. 


Dass am vereinbarten Konzerttermin Fußballweltmeisterschaft ist und Deutschland gegen Schweden spielt, hatten wir nicht bedacht. Treue Konzertbesucher haben sich trotzdem für Nicolai Köppel entschieden, und das haben sie sicher nicht bereut! 



Eigentlich schreibt er Lyrik, Geschichten, Bücher, Shorties, Musicals und Drehbücher. Noten kann und braucht er nicht. Mit Gitarre, Mundharmonika und seiner ausdrucksvollen Mimik zog er uns in seinen Bann. Bis zur Pause waren alle mucks-mäuschenstill, niemand wollte etwas verpassen. Wir hingen ihm an den Lippen, lauschten seinen Liebesliedern, den traurigen und den  glücklichen sowie den Quatschliedern. Wir finden, dass sie sowohl musikalisch als auch textlich aus der Feder von Funny van Dannen sein könnten.


Nach der Pause kam der Zahngesundheitshamster, der allgemein für herzliche Lacher sorgte. Die Kinder lieben ihn und die Lehrerinnen finden ihn ganz niedlich. Fühlt er sich wirklich wohl in seiner Rolle? Die Stücke geben Rätsel auf. Warum war der Käfig leer und der Zoowärter wusste von nichts? Im Graben liegt ein Mensch, warum ist er gefesselt und nur mit Blättern bedeckt? Es bleibt Raum für Phantasie, Interpretation. Wer hat die schönste Freundin, ist es David, oder Johannes, oder Lutz, er oder Thorsten? Was bringt Schönheit, wenn das Licht ausgeht? Die Freundin soll auch schlau sein und auch viel Geld verdienen. Ganz praktische Tipps gab er in seinem Stück Ich verlieb mich in Dich.



Der Klassiker ist immer noch der Gnom auf dem Balkon. Da geht es um beobachtet werden, um mögliche Gefahren oder doch verpasste Chancen? Viele Werke sind noch unvollendet und wir sind schon gespannt, wann sie auf die Bühne kommen. Zum Beispiel das von der Fußballweltmeisterschaft in Russland. Einige Takte hat er uns vorgespielt, das Ende ist aber noch offen! Verraten hat uns Nicolai schon von seiner Idee, bekannte Musikstücke anderer Interpreten ins schwäbische zu übersetzen. Die exklusive Kostprobe in der Pause war schon mal vielversprechend. Wir sind gespannt.

Setlist:
01: Verlieb dich in mich
02: Der Gnom
03: Küche Richtung Stadt
04: Ausgeheult
05: Mein Mädchen
06: Traum nach schwerem Essen (Tl. 2 der "Bruce-Trilogie")
07: Maßholderbach
08: Fangfrage

09: Seit du mich verlassen hast
10: Das Viech
11: Nachgefragt
12: Die Freundin von Torsten
13: Der Hamster
14: Schleichweg
15: Überreagiert
16: Schachhooligan
17: Knalltüten

Les concerts de la semaine Paris du 25 juin au 1 juillet 2018

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Assez petite semaine de concerts à Paris, on sent que les vacances d'été approchent. Mais il y a du bon quand même, p.ex. le 27 avec le concert des très cultes écossais The Jesus and Mary Chain au Trianon (photo archive par Oliver Peel ©).



25: Yorina, Pop-up du Label
25: Nine Inch Nails, Olympia
25: You Said Strange, Point Ephémère
27: The Jesus and Mary Chain, Trianon
27: Julia Drouot, l'Etage
27: I Love Sweden avec Good Harvest et Meadows, Pop-up du Label
28: Cabbage, La Maroquinerie
28; Leonie Pernet, Pop-up du Label
28: Cola Boyy, Espace B
28: Woodbell, Passerelle.2
28: Hey Hey My My, Supersonic
28: Alexandre Varlet + Dalva, O'Gib
29; Alpes, Japons, Africa Twin, Espace B
29 +30+1: Benjamin Biolay et Melvil Poupaud, Les Folies Bergère
30: La Surboum de Kim #1; avec Jérôme Violent, Victorine et Anna Uru, International
30: Toybloïd, Supersonic
30: Nils Frahm, Philharmonie de Paris
01: This Will Destroy You, La Maroquinerie
01: Melody Gardot, Olympia


Gudruns Konzerttipps im Sommer

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Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo der Juni geblieben ist. Wo ich sonst so um den 20. herum aufmerke, dass es doch Zeit für die monatlichen Konzerttipps sein sollte, um regelmäßig festzustellen, dass noch eine Woche bleibt, ist mir diesmal erst zwei Tage nach dem üblichen Termin aufgefallen, dass es nun aber höchste Zeit wird. Höchste Zeit wird es auch, auf zwei lieb gewordene Sommerfestivals hinzuweisen, die natürlich auch schon demnächst laufen: Das Stimmen Festival in Lörrach und Umgebung und das Zeltival im Tollhaus in Karlsruhe.  


Tollhaus - Zeltival - meine speziellen Tipps
29.06. Fatoumata Diawara Zeltival-Eröffnung
30.06. Das Lumpenpack
05.07. Jeff Beck
08.07. Gisbert zu Knyphausen 

           Gisbert zu Knyphausen, Ludwigsburg, 19.06.16
12.07. Shantel & Bucovina club orkestar
13.07. Alice Phoebe Lou
18.07. Calexico

           Calexico, Karlsruhe, 10.08.15
29.07. Melody Gardot
31.07. Mélissa Laveaux
01.08. Morcheeba
02.08. Chico Trujillo
03.08. Maxïmo Park
04.08. Deine Freunde



Stimmen Festival - meine Tipps
08.07. Théâtre La Coupole Saint-Louis
      Prolog: Sarah McKenzie
17.07. Burghof Lörrach Festivaleröffnung
      Jeff Cascaro
18.07.2018 Rosenfelspark Lörrach
      Hildegard Lernt Fliegen // Tokunbo (Support)
20.07.2018 Rosenfelspark Lörrach
     Alice Phoebe Lou // Tom Hickox (Support)
22.07.2018 Rosenfelspark Lörrach
     Rufus Wainwright // And The Golden Choir (Support)
29.07.2018 Marktplatz Lörrach
     Robert Plant & The Sensational Space Shifters //
     Josienne Clarke & Ben Walker (Support)
31.07.2018 Burghof Lörrach
     Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi
05.08.2018 Burghof Lörrach
     Fink


Bernhard Eder 
Bernhard Eder, Karlsruhe, 27.03.17

28.06. Folkfest Warmup / Waidhofen/Thaya
16.07. Poolbar Festival / Feldkirch – supporting The EELS
17.07. Ilses Erika / Leipzig
18.07. Schokoladen / Berlin
21.07. Tatort Hawai / Stein
24.07. Tonfink / Lübeck
25.07. Forstbaumschule / Kiel
26.07. Open Air / Utersum, Insel Föhr
27.07. Knust / Hamburg 



Gisbert von Knyphausen
07.07. Rudolstadt - Rudolstadt Festival
08.07. Karlsruhe - Zeltival
29.07. Eltville-Erbach - Heimspiel Knyphausen (Ausverkauft!)
31.07. Würzburg - Würzburger Hafensommer
01.08. Potsdam - Waschhaus
02.08. Luhmühlen - A Summers Tale
03.08. Dangast - Watt En Schlick 2018
04.08. Friedrichshafen - Kulturufer
10.08. Kassel - Kulturzelt Kassel
11.08. Haldern - Haldern Pop
13.08. Winterthur - Winterthurer Musikfestwochen
14.08. Luzern - Schüür


Donny Benét
08.07. Leipzig - Tiff
09.07. Berlin - Loophole
11.07. Köln - Le Pop Lingerie


Martha
18.07. Bonn - Bla
19.07. Hamburg - Hafenklang (Goldener Salon)
20.07. Kiel - Schaubude
21.07. Münster - Gleis 22
22.07. Berlin - TIEF
23.07. Dresden - Ostpol
24.07. Köln - Sonic Ballroom
 


The Burning Hell
 
The Burning Hell, Karlsruhe, 24.05.13 

18.07. Hamburg - Secret show (message for details)
19.07. Berlin - Humboldthain
20.07. Frankfurt - Dreikönigskeller
21.07. Nürtingen - Schön am Neckar Festival
22.07. Nürnberg - Hemdendienst
24.07. Darmstadt - Riegerplatz
25.07. München - Kulturstrand München
26.07. Freiburg - Swamp
27 & 28.07. Schorndorf - 50 Jahre Manufaktur - Das Festival


Karl die Große
21.07. Malzhaus Plauen (Karl die Große Support!)
22.07. Afrika-Karibik-Fest Wassertrüdingen
23.07. Altes Wettbüro Dresden
28.07. Parksommer Chemnitz
29.07. Auerworld Festival Auerstedt
30.07. Kesselhaus & Maschinenhaus (Kulturbrauerei)
31.07. Knust Hamburg
05.08. Zeughaus Lindau


Jonathan Bree
06.08. Dresden, Beatpool
07.08. Berlin, Funkhaus
08.08. Hamburg, Ms Stubnitz
09.08. Köln, Bumann Und Sohn
14.08. Mainz, Schon Schön
18.08. Dornstadt, Obstwiesen Festival
19.08. Jena, Trafo


Holler My Dear
17.08. Wolfenbüttel / Altstadtfest
18.08. Hannover Poggenhagen / Parkbeben Festival
01.09. Syke / Jazz Folk Bike Festival


Hello Emerson
26.08. Offenbach – Hafen 2
27.08. Chemnitz – Inspire Chemnitz
28.08. Hamburg – Freundlich & Kompetent
29.08. Berlin – Ä
30.08. Berlin – Art Stalker (mit Wayne Graham)
01.09. Annaberg-Buchholz – Alte Brauerei
02.09. Dresden – The Sound of Bronkow Music Festival
04.09. Bayreuth – Sübkültür
05.09. Marburg – Q
06.09. Düsseldorf – Zakk
07.09. Karlsruhe – Nun Kaffehaus (mit Wayne Graham)
08.09. Freiburg – Swamp (mit Wayne Graham)
09.09. Hof – Dachbodenkonzert
10.09. Münster – Pension Schmidt


Les concerts de la semaine à Paris entre le 2 et le 8 juillet 2018

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Deux festivals cette semaine: Days Offà la Philharmonie* puis Fnac Live, devant l'Hôtel de Ville. Le deuxième est gratuit, le premier pas forcément bon marché, mais se jouant dans de meilleurs conditions techniques. Mais il y a aussi Jack Whiteà l'Olympia, Dominique Aà la Cigale et Iron Maidenà Bercy. Semaine bien rempli donc, juste avant le début des vacances d'été.

* avec notamment Clara Luciani le 7 juillet, photo: Oliver Peel ©


02: Fargo Social Club avec Steve Earle & The Dukes, Trabendo
02: MoE, Snob et Will Guthrie, Espace B
02: Keren Ann & Quator Debussy + Sage en première partie, Cité de la Musique, Festival Days Off 
02: Melody Gardot, Olympia
03: Hey Sarah et Lonny Montem, O'Gib, Montreuil
03: Dominique A, La Cigale
03: Jack White Olympia
03: David Byrne, Philharmonie de Paris, Festival Days Off
04: Dick Turner, Chair de Poule
04: Jack White, Olympia
04: MGMT + Cola Boyy, Philharmonie de Paris, Festival Days Off
04: Nile Rodgers & Chic, Salle Pleyel
04: Carte Blanche à L, Maison de la Poésie
05: Festival Fnac Live, Parvis de l'Hôtel de Ville
18h: L'Imperatrice
19h: Jeanne Added
19h40: Dominique A, Scène du Salon
19h45: Voyou
20h10: Asaf Avidan
21h05: Moha La Squale
21h30: Petit Biscuit
05 et 06: Iron Maiden, Bercy
05: Temple et En Attendant Ana, Cité Internationale des Arts
05: Eric Chenaux + Orgue Agnès, Point Ephémère
05: Hannah Featherstone, Sunset
05: BRNS, Ropoporose, Petit Bain
05: Hexagone # 3 avec Flavien Berger, Moodoïd, Forever Pavot, Oklou, Noir Boy George, Loto Retina, Cité de la Musique, Festival Days Off
06: Caroline Rose et Roma Luca, Espace B
06: Festival Fnac Live, Parvis de l'Hôtel de Ville: Angèle: 19h Eddy de Pretto 20h10
06: Bon Voyage Organisation et guests, Petit Bain
07: Petite, Bus Palladium
07: Clara Luciani, Le Studio Philharmonie, 18h, Festival Days Off
07: Festival Fnac Live, Parvis de l'Hôtel de Ville
Corinna: 19h45, Gaël Faye, 20:10, Aloïse Sauvage: 21h05, Ibeyi, 21h30, Angus and Julia Stone: 23h
Scène du Salon: Foé: 18h, Mélissa Laveaux, 18h45, Françoise Fabian 19:45
07: Etienne Daho et Tristesse Contemporaine, Grande Salle Pierre Boulez, Philharmonie, 20h30, Festival Days Off
08: Seu Jorge et Faye Webster: Grande Salle Pierre Boulez, Philharmonie, 20h30, Festival Days Off

Les concerts de la semaine à Paris du 9 au 15 juillet 2018

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Le mois de juillet est traditionellement pas très riche en concerts, mais cette semaine il se passent encore pas mal de choses à Paris avec la troisième édition de "Restons Sérieux" au Supersonic, les soirées "66 Revolution Pop" aux Trois Baudets, Eels ce soir à l'Olympia, puis Chelsea Wolfe au Trabendo le 12 juillet (photo archive par Oliver Peel ©)



09: Eels, Olympia
09: Naaz et Diane Sorel: Pop-up du Label
10 + 11 + 12 +13: 66 Revolution Pop (Barbara Carlotti), Trois Baudets
10: Charlotte & Magon et Grand Rapid, International
10: Louise Thiolon, Etage
10: Jack Johnson, Olympia
10: Festival Restons Sérieux avec: Warum Joe, Stratocastors, Pierre & Bastien, Cité Lumière, Supersonic
11: Festival Restons Sérieux avec Guerre Froide, Guii Guii Goulag, Oktober Lieber, Kerdua Panter, Supersonic
11: Carte Blanche à Refuge, La Passerelle.2, avec Joni, SiAu, Violet Arnold, Pomme, Pi Ja Ma, Malvina Meinier, Flavie Paillard
12: Pollyanna, Petit Bain
12: Colours in The Street, Jo Wedin & Jean Felzine, Bus Palladium
12: Festival Restons Sérieux avec Ricky Hollywood, Kumisolo, Soleil Bleu, Palma Rosa, Option G, Supersonic
12: Vanille chante au Consulat
12: Chelsea Wolf, Trabendo
13: Palma Rosa et Solar Routine, Consulat
13: Emma Sand, La Dame de Canton
13: Festival Restons Sérieux avec Bertrand Burgalat et Catastrophe, Marietta, Biche, Pastel Coast & More, Daisy Mortem, Grotte, Supersonic
14: Louis Piscine, Melodie Busker, Prince Chinaski, International
14: Papier Tigre, Espace B
14: Festival Restons Sérieux avec Le Réveil des Tropiques, Jean Jean, Cachette à Branlette & More, Supersonic



The Knights Project, Karlsruhe, 28.06.18

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Konzert mit The Knights Project
Ort: Svens Wohnzimmer in Karlsruhe
Datum: 28. Juni 2018
Dauer: 55 min
Zuschauer: 13


Oft DIE Frage wenn Wohnzimmerkonzerte zum Smalltalk-Thema werden: Was für Musik gibt es denn da? Im Fall von The Knights Project ist eine Antwort, die gleichzeitig zum Kern der Sache führt: Von Freunden empfohlene. Zur Zeit ist das britische Projekt bei Woodland Recordings gelandet und Stephen hat Lucy Day und Tom Cowin mit ihrer Musik auf die Reise geschickt. Dahin wo er weiß, dass sie passt und auf offene Ohren und Herzen trifft. Man kann sich die Einordnung in ein Genre leicht machen, und es Folk nennen. Man muss dabei aber mitdenken, dass es um die Themen geht, die uns auch in den Volksmärchen begegnen, bevor sie von Disney weichgespült wurden. Sehr viel Ohnmacht, Sehnsucht und unerwiderte Liebe.


Der Konzertauftakt Needless, setzte sofort den Ton für den Abend mit sehnsuchtsvoller Frauen- und kunstvoller Gitarrenstimme: "Intricate, precise and mysterious twin guitar folk from coastal England" beschreiben sie selbst das. Im zweiten Song Mollusc spielte Tom zum ersten Mal die Cister. Ein faszinierendes Instrument mit ziemlich vielen Saiten, das mich schon bei Mäkkelä so begeistert hat. Als das nächste Lied angekündigt wurde, hielt ich es erst für einen Gag für das deutsche Publikum: Higher Germany. Aber das Deutschland im Titel ist der Ort der Männer im Krieg - weggefangen von den Feldern im Dienst von Egomanen. Es hat einen so tänzerischen Rythmus, dass man gar nicht ohne Kopfwiegen und Fußklopfen auskommen kann, obwohl der Text alles andere als leichtfüßig ist. Ebenso Land of the dead - gar nicht zum fürchten, sondern eher einladend tänzerisch.
 

Aber auch das ist ja Teil der bewahrten Tradition - man muss sich Glück und Lebensmut holen, wo es geht. The false bride ist ja eigentlich ein bekanntes Lied - fast ein Volkslied - und wurde auch mitgesungen. Das Gedicht Poem XVIII Oh, when I was in love with you von A.E. Houseman wurde zum Text für den Song  A Shropshire Lad. Hier bildeten die Verletzungen des ersten Weltkrieges einen Rahmen, die ja inzwischen auch schon 100 Jahre zurückliegen.  Das Konzert endete schließlich mit dem ersten Song des brandneuen albums: Stars fell out of your eyes ein wenig schlingernd und so wunderbar filigran in den Gitarren. Zurück blieb ein sichtlich bewegtes Publikum mit neu entfachter Liebe für die ewig jungen Lieder des Volkes.


Setlist:
01: Needless
02: Mollusc
03: Higher Germany
04: Land of the dead
05: animals

06: Engine all
07: The False bride
08: Lung
09: Shropshire Lad
10: Stars Fell

11: ??? (Z)

Maifeld Derby 2018, Mannheim, 15.06.-17.06.2018

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Konzert: Maifeld Derby
Ort: Mannheim
Datum: 15.-17.06.2018
Dauer: 3 Tage
Zuschauer: ca. 5.000 tägl.



Sommergrippe nervt. Daher kommt der Bericht dieses Jahr vom Mann für die schönen Fotos. Wenn das gut klappt kann ich ja nächstes Jahr fotografieren:

Bericht von Michael:

Ich hatte am dritten Tag kurz die Gelegenheit mit Timo Kumpf zu plaudern. Da ich immer wieder überrascht bin, wie es das kleine, aber feine Festival es schafft, große Bands wie The National (mein erstes Maifeld Derby), Daughter und eben aktuell beim 8. Maifeld Derby Eels, Editors, The Wombats, The Kills, BRMC, Rhye und ca. 65 (!) weitere Acts zu verpflichten. 

Das Budget ist halt nicht so hoch wie bei den großen Festivals, aber die Bands haben Lust hier zu spielen und sind entsprechend entgegenkommend. Tom Smith von den Editors, Alison Moshart von The Kills und einige andere schlenderten gerne auf dem Gelände rum und schauten sich diverse andere Bands an. Kleines Festival, aber mit 4 Bühnen! 

Mein Lieblingsplatz ist der Parcours d'armour: eine kleine Bühne vor einer Tribüne, auf der man es sich, zu meist Musik der ruhigeren Gangart, gemütlich macht. Leider finden diese eher leiseren Konzerte oft parallel mit den Konzerten im Palastzelt oder auf der Fackelbühne statt, die man dann schon sehr deutlich hört. 

Tag 1: Ankunft am Hotel in Mannheim-Seckenheim, wo am gleichen Wochenende ein Wein-Festival stattfindet. Na, die Wahl war ja schon getroffen, also ab auf die Räder und die 3km durchs Feld rüber zum Maimarkt-Gelände. Wir waren spät dran, daher sind wir erst bei Klangstof aus den Niederlanden auf dem Gelände.

Sie spielten Open-Air auf der Fackelbühne und das Publikum und der Arte-Kameramann am Kran hatten eine Menge Spaß bei bestem Wetter. Eigentlich sollten sie ja schon letztes Jahr spielen, zogen es aber vor, als Support der Flaming Lips zu touren. Verständlich. 









Ab ins Zelt zu Rhye. Da zwischen den Konzerten auf der Fackelbühne und im Palastzelt keine Minute Pause ist, muss man sich oft schon ein paar Minuten vor Ende des einen Konzertes auf dem Weg machen, wenn man denn ganz vorne stehen möchte. Ich würde mir persönlich 10 Minuten Pause wünschen, aber dieser Wunsch ist fast so alt wie das Festival.

Rhye ist dann für mich in kurzer Zeit die dritte Band, wo ich auf den Gesang reingefallen bin und eigentlich eine Frau am Mikrofon erwartet hatte. Bei Cigarettes After Sex letztes Jahr ist mir das gleiche passiert. Auf der Bühne stehen siebern Musiker inkl. E-Cello und E-Geige, die richtig Lust hatten zu spielen. Die Stimme ist für mich zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber das Set war stimmig und kurzweilig und das gesamte Publikum im Zelt tanzte und feierte die Band. Die Stunde Spielzeit war dann bedauerlicherweise sehr schnell um.

 





Deerhunter habe ich leider nur am Rande mitbekommen und erschien mir persönlich etwas belanglos und so freute ich mich auf Nils Frahm im Palsatzelt. Dort war aber auf der Bühne neben dem erwarteten Flügel jede Menge Synthie-Kram, dass ich mir bereits etwas Sorgen machte. 

Es fing elektronisch an und ich dachte nach einer halben Stunde, das Intro ist aber ganz schön lang. So hatte ich Nils Frahm nicht in Erinnerung und wir verließen das Zelt. Das "Intro" dauerte dann wohl noch länger. Die Meinungen waren gespalten. Die Einen haben es gefeiert, andere wie ich, waren eher enttäuscht. Zu müde, danach noch Jon Hopkins live zu erleben. Schade. 

 

Tag 2: Wir starten mit Me & Reas im Parcours d'armour. Die Band aus Nürnberg passt dort eigentlich nicht hin, weil zu tanzbar. "Aber Sitzen ist nur eine Option und keinesfalls Pflicht!" stand im Programm. So soll es sein. Es wurde im Laufe des Auftritts immer voller vor der Bühne und es wurde ausgiebig getanzt. Begonnen hat die Band im Publikum stehend mit einer Akustik-Darbietung und so endete es auch. 

Dazwischen eingängiger und stimmungsvoller Folk-Pop der irgendwie jeden mitriss. 

 

Weiter ging es mit Chocolat aus Kanada. Verrückte Typen spielen solide in der prallen Nachmittagssonne auf der Fackelbühne "Funky Psych-Rock auf Französisch". Der Platz und der Arte-Kameramann sind wieder schwer begeistert. 



Zurück zum Parcours d'armour und zu Lasse Matthiessen. Ihn haben wir letztes Jahr beim New Fall Festival als Support von Glen Hansard gesehen. Hier tritt er wieder solo auf und hat das Publikum mit seinen vielen "traurigen" Anekdoten und Songs sofort in seinen Bann gezogen. Neugierig bin ich immer noch ihn einmal  mit Band zu erleben.. Leider wurde sein eher leises Konzert von All Them Witchesauf der Fackelbühne irgendwie immer wieder gestört. 



The Wombats legten auf der Fackelbühne direkt mit Vollgas los. Alle Hits gespielt. Party! Endlich mal ein Set voller Hits bei dem man bedenkelos mitsingen kann. Alle sind wieder wach und bereit für noch größere Hits des Headliners.   



Editors folgten danach im Palastzelt. Ihren musikalischen Höhepunkt hat die Band zwar lange hinter sich, aber live wollte ich sie gerne nochmal sehen, vor allem auf einer für die Band "kleinen" Bühne. 

In Holland wird die Band noch immer groß gefeiert und tritt regelmäßig bei großen Festivals vor bis zu 65.000 Leuten auf (PinkPop/Wechter Boutique). Ich hatte das Vergnügen letztes Jahr noch beim Lowlands Festival. Ohne Konfetti-Kanone und Feuerwerfer geht da nix mehr. 

Umso erfreulicher, dass sie hier auf all das verzichten mussten/sollten/wollten. Für mich so ein Genuss wie früher. Man merkte auch der gesamten Band an, dass sie auf den Auftritt Lust hatten. Für einige war die Wartezeit zwischen den besten Songs der CDs 1+2 zu lang mit anderen Songs aus den Synthie-Werken 3-6. 

Ich geb aber zu, bei Papillon und Sugar wippt mein Fuß auch immer begeistert mit. Ich hab halt keinen guten Geschmack ;-) 

 




Tag 3: Der Sonntag beginnt scheinbar immer mit einer kleinen "Freakshow" auf der Fackelbühne. Letztes Jahr waren das King Khan And The Shrines. Da hatte ich nur noch das Finale erlebt. Das sollte dieses Jahr nicht wieder passieren. Also früh hin, um 12:30 Uhr sollte es losgehen mit Golden Dawn Arkestra. Pralle Mittagssonne, Auweia, das kann ja was werden. Um 12:15 dösten ein paar Leute im Schatten auf den Liegestühlen, der Platz vor der Fackelbühne: gähnende Leere.

Pünktlich um 12:30 keiner auf der Bühne aber der Platz mittlerweile gut gefüllt. What??? Dann auf einmal Mal marschierten die Musiker in grellen Kostümen durchs Publikum zur Bühne. Timo Kumpf filmte den Einmarsch voller Begeisterung und hatte ein fettes Lachen im Gesicht. Auf der Bühne legten sie dann direkt kräftig los mit "Psychedelic-Afro-Funk-Whatever".

Eine Weihrauchlampe neben dem Keyboard des Sängers nebelte uns alle etwas ein. Es war ein Feuerwerk für die Augen und Ohren. 

 





So langsam auf der Zielgeraden des Festivals, standen dann noch drei große Namen im Line-Up: The Kills, Black Rebel Motorcycle Club und Eels. Zwischendurch noch ein Plausch mit Gerrit Starczeswski. Er wollte Alison Moshart von The Kills treffen. Ging wohl um seine Dancing Shoes. Mit ihren Schuhen fing damals alles an. Außerdem filmte er fleißig für seinen nächsten Film. Bin mal gespannt.

The Kills waren in bester Spiellaune und rockten das Palastzelt. Alisons Haare flogen und flogen. Irgendwann lerne ich mal, wie ich ihre Mähne ordentlich im Flug fotografiere. 









BRMC spielten noch im Sonnenschein auf der Fackelbühne. Sonnenbrille war daher Pflicht. Lange nicht mehr gesehen und trotzdem wieder erkannt. Purer Rock'n'Roll. Damit ist man ja heute schon Exot auf einem Festival.

 



Eels machten dann den Abschluss des Festivals. Die Eels sind mir vorher noch nie aufgefallen, ich kannte sie schlichtweg nicht. Alle anderen schon und so füllte sich das Zelt schnell. Die Eels haben wohl viele Facetten und wandern durch die Genres, aber das, was ich bei meinem ersten Kontakt hörte, konnte mich nicht so recht begeistern. So werden die Eels für mich wohl weiter ein Buch mit sieben Siegeln bleiben. Schön aber, dass das Publikum begeistert war. Dirk hätte dazu sicher ein ganzes Buch schreiben können, der liebt die Eels über alles...

 



Ein fantastisches Festival ist zu Ende und man mag gar nicht gehen wollen. Zu schön war das Wetter, das Line-Up liebevoll ausgesucht, von dem man einfach gar nicht alles mitbekommen kann. Steckenpferd-Dressur und das Deutschlandspiel gingen total an mir vorbei. Vielen Dank dafür. 

Maifeld Derby, ihr seid großartig. Ich freue mich auf die 9. Ausgabe, 14.-16.6.2019.

Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich: http://www.maifeld-derby.de/shop/tickets-merch

Alle Fotos von mir: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10204723318079829.1073741929.1743091681&type=1&l=c8056e0859

Steven Wilson, Dresden, 14.07.18

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Konzert: Steven Wilson
Ort: Junge Garde Dresden
Datum: 14.07.2018
Dauer: 150 min
Zuschauer: ca. 1500

Endlich war es der 14. Juli und die Vorfreude auf mein drittes Steven Wilson-Konzert - noch dazu unter freiem Himmel in einer der schönsten Freilichtbühnen mindestens in Sachsen war riesig. Bei Ankunft im Großen Garten waren nur wenige Leute unterwegs, obwohl wir spät dran waren. Auch die Wiese vor der Garde war leer, nicht mal ein öffentlicher gastronomischer Betreuerwagen war geöoffnet. Am Einlass war kaum Andrang. Hmm... Bevor hier überhaupt etwas anbrennen sollte, ging es gleich zum Merch. Hier entspann sich ob der leeren Ränge ein kleiner Dialog mit dem Händler. Seiner Meinung nach ist Dresden nach wie vor ein Tal der Ahnungslosen und Steven Wilson ist eben nicht Roland Kaiser. Dennoch waren wir uns einig: Respekt vor Steven Wilson und den Aufrechten, die dada waren und bei 5000 Plätzen immerhin ein gutes Drittel füllten. Mich beschleicht bei wenig gefüllten Konzertstätten immer ein Unwohlsein, weil ich nicht weiß wie Künstler mit sowas umgehen und darauf reagieren. 


Als Steven Wilson und seine Begleitband die Bühne betraten wurden sie bejubelt und lautstark begrüßt. Und der Meister ging sofort ans Mikro für ein paar Begrüßungsworte und los ging's mit Nowhere now und Pariah vom neuen Album mit Ninet Tayeb auf der Videoleinwand. Dann stöberte Steven Wilson in der Fundgrube seiner Schätze bis mit Refuge mein Höhepunkt des Abends kam, der Texte wegen und wegen der dazu eingespielten nahegehenden Videobilder. 


Steven Wilson nutzte die Bühne, um von Seite zu Seite und von Kollege zu Kollege zu wandern und zu tanzen, er dirigierte das Publikum und spielte mit uns. Im Verlaufe des Abends war dies meine größte Überraschung: ich hatte das Gefühl einen verwandelten Steven Wilson vor mir zu haben. Ganz im Gegensatz zu den Konzerten der Vergangenheit ist aus ihm ein Entertainer geworden, der sich die T-Shirts der Fans ansah und kommentierte, ein ABBA-Fan nicht weit von einem Sodom-Shirt, Bandbreite halt! Und dann sah er das SAGA - T-shirt. Er erzählte, dass er die Band nicht kannte, bevor ihn ein Interviewer fragte, ob er richtig liege mit der Vermutung nach Saga-Einflüssen in Steven Wilsons Musik. Dafür erwähnte er seine Wurzeln wie Ashra Tempel und Neu!, von denen letztere hier kaum bekannt waren. Steven Wilson entschuldigte sich dafür, dass er uns unsere eigenen musikalischen Wegbereiter nahegebracht hatte. Aber Saga blieb der running gag des Abends.


Zur Musik: Steven Wilson spielte natürlich die Songs des aktuellen Albums ergänzt durch eine Reihe Titel aus seinem schier unerschöpflichen Katalog bis hin zu Porcupine Tree-Songs aus den Anfangsjahren dieses Jahrtausends. Und: ich hatte hier schon Abende erlebt, an denen es mir fast die Trommelfelle zerschoss, heute jedoch war die Anlage aufs Beste ausgesteuert und das Zuhören ein Genuss. Die Begleiter glänzten in Soli und als ganzes Ensemble und wurden bei den passenden Gelegenheiten gefeiert.


Nach der Pause brachte Steven Wilson den bekannten und obligatorischen Hinweis, dass er ja bestuhlte Konzerte nicht mag. Wer's glaubt... Und er wundert sich immer wieder, warum die Säle voller Stühle sind und bat Leute mindestens zu Permanating aufzustehen und zu tanzen. Da standen aber eh schon fast alle. Und irgendwie schien er es zu genießen, das Publikum zu fordern und zu unterhalten - halt eine ganz neue Erfahrung.
Vielleicht hat seine musikalische Entwicklung hin zu To the bone auch dazu geführt, dass die enorme Verbreitung des Albums und seiner Musik auch Steven Wilson geöffnet hat. Alle auf und vor der Bühne fühlten sich sichtlich gut. 


Und so kam dann auch mit Ancestral der vorerst letzte Song, denn man müsse ja hier pünktlich um 22:30 zum Ende kommen, so dass mit dem Applaus für die Zugaben auch nicht allzu viel Zeit vertan wurde. Schnell kam die Band wieder auf die Bühne. Er als unbekannter Künstler verspüre nicht den Zwang, dass er seine nicht vorhandenen Hits spielen müsse. Sagte es und spielte: The sound of muzak (2002) und Song of unborn (2017) waren die perfekte Klammer und fassten den Abend noch einmal eindrücklich zusammen.



Setlist
Set 1:
Nowhere Now
Pariah
Home Invasion
Regret #9
The Creator Has a Mastertape
Refuge
People Who Eat Darkness
Ancestral

Set 2:
Don't Hate Me
Permanating
Song of I
Lazarus
The Same Asylum as Before
Vermillioncore 

Sleep Together

Encore:
The Sound of Muzak
Song of Unborn

stevenwilsonhq.com

Konzerttipps für Berlin

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Immer wieder hören wir den fordernden Ruf nach Konzerttipps - gerade im so umtriebigen Berlin! Deshalb sind wir sehr froh, hier spreeathener Insiderwissen weitergeben zu dürfen, nämlich die Empfehlungen zum Tanzen und für die wirklich lohnenden Indie-Konzerte zusammengestellt von den rührigen Leuten bei Fourtrack on Stage, deren eigene Veranstaltungen man in der Liste hervorgehoben findet.


04.08. By the Lake Festival 2018
04.08. Wassermusik - Goodbye UK: Mexrrissey, Anushka @HKW
04.08. Scared To Dance: Berlin Special @Marie-Antoinette
06.08. Ariel Pink @Festsaal Kreuzberg
07.08. Flennen: Rosa Anschütz / Project Heartbreak / Liiek
08.08. Fourtrack: Discovery Zone + Bad Hammer / danach: Throw The Tables Out mit DJ Wello Rausch @Schokoladen
09.08. Creamcake: NextGen @OHM
09.08. Mystic Moods w. Giuseppe Leonardi, Electric Evelyn, Fog Puma @Klunkerkranich
09.08. The Amplified Kitchen - Branded Club Culture - Escapes possible? @://about blank
09.08. Hallo Venray // Tourette Boys // Ratburger @Schokoladen
09.08. No Diving, ANI., Raised on Robbery DJs
10. - 11.08. Digital in Berlin's 10 Years in Sound Festival @Musikbrauerei
11.08. The Sun Ra Arkestra @Festsaal Kreuzberg
11.08. Crack Magazine Open Air @ELSE
11.08. Jimi Tenor @arkaoda
11.08. 40 Jahre SO36 Jubiläumsgala
11.08. Charlie Rayne (Interbellum) + Entertainment for the Braindead @Bar Bobu
12.08. Lord Mouse & the Kalypso Katz @Villa Kuriosum
12.08. Peaches @Neuer Berliner Kunstverein
13. - 19.08. FLUX Festival – Contemporary Electro-Acoustic Music From Berlin @Spektrum
14.08. Dirty Projectors @Heimathafen
15.08. Don’t Think I’ve Forgotten: Cambodia’s Lost Rock and Roll @ACUD MACHT NEU
15. - 17.08. Pop-Kultur Festival
16.08. Music Pool Berlin: Perspectives on contemporary music cultures in South East Asia @Soda
16.08. Buck Meek (Big Thief) @Lidolino
17.08. Wassermusik - Goodbye UK: Kobo Town, The Chap @HKW
17.08. EHIEH Vol 39 / One Hit Wonder / zu Gast bei Pop-Kultur 2018
17.08. The Chop // DJ Set @Das Gift
17.08. BodyFever w/ Keshavara, Conga Fever, DJ Deepmoods, Edu Bod @Monarch
18.08. Wassermusik - Goodbye UK: Scritti Politti, Bas Jan @HKW
18.08. HEKLA @8MM Bar
18.08. BATHS @Gretchen
18.08. Creamcake | Europool @Tropez
17. - 19.08. alínæ lumr Festival 2018
22.08. Die Regierung @Bi Nuu
23.08. Buchpräsentation: "Homopunk History" in Berlin @Schokoladen
22. - 26.08. Berlin Atonal
23.08. S/L: Cadence Weapon / Sean Nicholas Savage / DJ Molly Nilsson
24.08. Cut Worms @Monarch
24.08. Reclaim 2018 - Das Musikfestival
24.08. Ich Brauche Eine Genie Vol. 5 - Popkultur, Feminismus, Gänseblümchen @Kantine am Berghain
24.08. Unverblümt Kulturexpedition #23
25.08. Neonschwarz x Schokoladen Hofkonzert
25.08. Banda Internationale & Hinsetzen Pause @Kantine am Berghain
25.08. Take Me Out Berlin - Indierock aus der Goldenen Zeit @Privatclub
25.08. Breakaway Northern Soul Allnighter @PhonoClub
29.08. FAM JAM – DISK Agency / CTM Festival Sommerfest @Paloma Bar
30.08. Maria Rita @Astra
30.08. Johannes Bügeleisen "Sunscreen" Release Party @Sameheads
31.08. Freaky Friday: Drunk At Your Wedding / Shawn William Clarke @Madame Claude
31.08. - 02.09. Spreeviera Festival @YAAM
03.09. The Blank Tapes @Schokoladen
05.09. Dylan LeBlanc & Nicole Atkins @Kantine am Berghain
06.09. Oh Sees @SO36
07.09. Imad x Mayonnaise present: Not Gonna Lie Tho @Fitzroy
10.09. Why? @Lido


Der besondere Tipp: The Sound of Bronkow Musicfestival in Dresden

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Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo anfangen und wo aufhören, wenn ich vom SOB in Dresden zu schwärmen beginne. Es war 2011 mein erstes Festival und seitdem habe ich jedes Jahr am Treffen der Musikfamilie rund um das Label Kumpels & Friends in Dresden teilgenommen. Die gute Nachricht zuerst: Es gibt noch Tickets!


Wichtig sind natürlich einerseits die Bands. Dieses Jahr sind es 
Wenn man den links folgt, bekommt man schon einen Eindruck vom Geist des Festivals: nichts ist hier Nullachtfuffzehn, sondern Liebe steckt in jedem Detail. Für die Vorsichtigen gibt es viel zu erleben auch ohne Ticket (auf Spendenbasis) im Apfelgarten und dem Foyer des Societätstheaters. Und mit Ticket gibt es Bands in den beiden Sälen und zu früher Stunde am Sonntag im Thalia Theater auf der Görlitzer Straße. 

 
An der Archivliste ganz unten sieht man, dass auch einige Lieblinge des Konzerttagebuchs zu erleben sind, insbesondere einer, der sich arg rar gemacht hatte zuletzt, nämlich Clickclickdecker. Und viele Bands, für die es noch keine Berichte gibt! So werde ich mir den Sommerausklang wieder einmal in Dresden versüßen lassen und freu mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit vielen, die ich dort jedes Jahr treffe.


Aus unserem Archiv:
Gudruns Berichte vom Sound of Bronkow 2012-2017
ClickClickDecker, Mannheim, 30.05.14
ClickClickDecker, Mannheim, 30.05.14
ClickClickDecker, Beverungen, 25.05.12
ClickClickDecker, Bochum, 09.04.07



Dear Reader, Stuttgart, 26.03.17
Dear Reader, Frankfurt, 19.01.14
Dear Reader, Stuttgart, 16.01.14
Dear Reader, Berlin, 01.01.14
Dear Reader, Rüsselsheim, 13.07.13
Dear Reader, Freiburg, 21.05.13
Dear Reader, Stuttgart, 13.05.13
Dear Reader, Freiburg, 13.11.12
Dear Reader, Düsseldorf, 04.10.12
Dear Reader, Düsseldorf, 04.10.12
Dear Reader, Mannheim, 19.05.12
Dear Reader, Wiesbaden, 24.01.12
Dear Reader, Paris, 18.01.12
Dear Reader, Weinheim, 15.09.11
Dear Reader, Frankfurt, 11.09.11
Dear Reader, Wien, 08.10.09
Dear Reader, Marburg, 06.10.09
Dear Reader, Düsseldorf, 28.09.09
Dear Reader, Haldern, 15.08.09
Dear Reader, Berlin, 07.08.09
Dear Reader, Paris, 06.05.09
Dear Reader, Nijmegen, 25.04.09
Dear Reader, Köln, 18.04.09
Dear Reader, Paris, 19.02.09
Dear Reader, Köln, 12.02.09



Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Stade,03.08.13
Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Stuttgart, 24.04.13

Martha Rose, Paris, 07.12.16
Martha Rose, Stuttgart, 03.04.14 

Pelle Carlberg, Duisburg, 14.09.14
Pelle Carlberg, Stuttgart, 26.03.14
Pelle Carlberg, Montabaur, 24.03.14
Pelle Carlberg, Montabaur, 24.03.14
Pelle Carlberg, Köln, 23.03.14
Pelle Carlberg, Köln, 23.03.14
Pelle Carlberg, Köln, 22.09.11
Pelle Carlberg, 25.08.09
Pelle Carlberg, Köln, 23.11.07

The Blank Tapes, Paris, 02.06.12  
 
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