Quantcast
Channel: Konzerttagebuch
Viewing all 2123 articles
Browse latest View live

PINS, Köln, 25.02.16

$
0
0

Konzert: PINS
Ort: Blue Shell, Köln
Datum: 25.02.2016
Dauer: knapp 50 min
Zuschauer: auch knapp 50



Am Donnerstag war Euroleague-Abend. Mein Verein hat donnerstags spielfrei. Für Konzerte muß man sich glücklicherweise nicht qualifizieren, also stand ich vor einer Bühne.


In Köln spielte heute eine Band aus Manchester, die ich schon einige Male gesehen hatte, allerdings noch nie mit einer eigenen Show. Meine PINS-Premiere war beim Best Kept Secret Festival 2014, im vergangenen Jahr supporteten sie Sleater Kinney und Best Coast. Spätestens bei diesen beiden Konzerten hatten PINS sich in meinem Buch der guten Bands festgespielt. Daß ich mir den Auftritt im Blue Shell also nicht entgehen lassen würde... keine große Überraschung.

2014 machte die Band mir live Spaß, seitdem wird sie live aber immer noch besser. Im Vorprogramm von Sleater Kinney nicht sofort mit dem ersten Lied des Hauptprogramms wieder vergessen zu sein, ist schließlich schon eine Kunst. 



Das Konzert im Blue Shell begann ohne Vorgruppe um kurz nach halb zehn. Schrecklich viele Zuschauer waren nicht gekommen, vielleicht 50. Das ist im Blue Shell besonders doof, da die Bands aus dem Backstage-Bereich durch den Saal auf die Bühne gehen müssen. Aber PINS spielten, als wären wir ein ausverkauftes Apollo.



Bei meinem ersten Konzert hatten mich PINS an Savages erinnert. Damals hat das vielleicht noch ein wenig gehinkt, heute gleicht vor allem der Gesang von Gitarristin Faith Holgate dem von Jehnny Beth. PINS sind eine Spur weniger wütend, die Song-Themen im Gegensatz zu Savages mehr Grrrl als Riot. Gemeinsam haben die beiden Bands aber zum Beispiel ihre vorzügliche Live-Qualität. Viele bessere englische Garagen-Bands kann man zur Zeit sicher nicht bei uns sehen. 



PINS spielten neben Songs der beiden Platten und von Singles bzw. EPs das Misfits-Cover (Hybrid moments), das live gesetzt zu sein scheint, und ein neues Stück. Den Title hatte ich als als"Triple" verstanden (ein Fußball-Song?), das Lied heißt aber wohl Trouble.

Mit PINS kann man nichts falsch machen. Die Band werde ich vermutlich noch häufig sehen, bis mein Verein donnerstags wieder Fußball spielt.

Setlist PINS, Blue Shell, Köln:

01: Molly
02: Young girls
03: Curse these dreams
04: Shoot you
05: Too little too late
06: LuvU4Lyf
07: Trouble (neu)
08: Get with me
09: Girls like us
10: Mad for you
11: Oh Lord
12: Waiting for the end
13: Dazed by you

14: Hybrid moments (Misfits Cover) (Z)

Links:

- aus unserem Archiv:
- PINS, Köln, 02.11.15
- PINS, Antwerpen, 21.03.15
- PINS, Hilvarenbeek, 21.06.14


The Prettiots, Köln, 28.02.16

$
0
0

Konzert: The Prettiots
Ort: Studio 672, Köln
Datum: 28.02.2016
Dauer: knapp 45 min
Zuschauer: etwa 40




Ehrlich gesagt war ich nicht richtig überzeugt, als ich heute zum Konzert der Prettiots ins Studio 672 gefahren bin. Ich kannte ein Video der Prettiots. Ein Duett mit Ukulele und Bass. Daß kaum jemand da war als ankamen, steigerte meine Euphorie nicht. Wenn ich vorher gewusst hätte, daß ich Lieder von den Vengaboys, Queen und Aqua hören würde und ich nicht verabredet gewesen wäre, wäre ich vermutlich zu Hause geblieben. Aber es zeigte sich wieder einmal, daß Unwissenheit auch hilfreich sein kann, denn der Abend mit The Prettiots war herrlich unterhaltsam!

Die Prettiots sind ein Duo aus New York, das im Februar seine Debütplatte Funs cool bei Rough Trade veröffentlicht hat. Offenbar erwartet man beim Label oder beim deutschen Vermarkter eine große Karriere, das komplette Konzert wurde von zwei Kameras gefilmt. Es wirkte absurd, daß in dem überschaubar gefüllten Studio 672 vor der Bühne nur der Kameramann stand. Das wäre eine schöne Chance für jede Menge Häme, wäre das Konzert schlecht gewesen. War es aber nicht.

Die Band kam bereits um 20:45 Uhr auf die Bühne. Die Prettiots sind Bassistin Lulu Landolfi und Ukulelistin* Kay Kasparhauser**. Begleitet wurden die beiden von einem Schlagzeuger.

Die Instrumentierung blieb das Konzert über so - Ukulele, Bass, Schlagzeug. Meist singen Kay und Lulu gemeinsam, dabei ist Kays Stimme, die etwas an Schlumpfine erinnert, unegewöhnlich. Auch das - Dauer-Ukulele und Piepsstimme - klang nicht verlockend. Es klappte aber erstaunlich gut. Die Songs sind live sehr gut, das Konzert war kurzweilig. Die besten Lieder waren Boys (that I dated in highschool) und Suicide hotline ("I wrote it to my therapist, I hope you'll enjoy it"). Beide Lieder waren schöne Beispiele, daß ich mit ganz falschen Erwartungen an den Abend gegangen war. Denn der bittere Text von Suicide hotline ("I'm not fine, but I'll be okay. I probably won't kill myself today") und die Abrechnung mit den Dates der Highschool ("Ian was a DJ [...] He was so good at texting, but our real conversations vexed me. So I moved on to the next thing, 'cause he was only good at texting"), dazu wirklich gute Melodien, die erstaunlicherweise trotz der Ukulele nicht eintönig wirkten, das war sehr viel besser als von mir erwartet.


Die andere Geschichte des Abends waren die Cover... Schon auf der Platte befinden sich zwei, eines von den Misfits und eines von Dolly Parton (alleine diese Kombination!). Das von Dolly Parton (Me and little Andy) spielten die Prettiots. Ziemlich am Anfang hatten sie einen Song von Labelmates vorgetragen, Someday von den Strokes. Wirklich abenteuerlich wurde es nach dem tollen Move to L.A.. Kay kündigte ein Lied an, daß sie eigentlich für ihren kleinen Bruder gecovert habe. Der Song war dann ein Medley aus Boom, boom, boom, boom!! von den scheußlichen Vegaboys und Barbie girl von Aqua. Abenteuerlich! Aber eben auch ein sehr großer Spaß! Und viel besser als die Originale!

Nach Dream boy war das Konzert eigentlich beendet, Kay war mit den drei noch übriggebliebenen Platten auf dem Weg zum Merchtisch. Die drei Musiker entschieden sich für ein weiteres Cover als Zugabe, daß ich als bewußter Queen-Ignorant nicht erkannte (Fat bottomed girl). 

Es war ein wirklich sehr unterhaltsamer Abend mit den Prettiots. Ins Bett gehe ich jetzt mit einem Vengaboys-Song im Ohr. Himmel hilf!

Setlist The Prettiots, Studio 672, Köln:

01: Stabler
02: 18 wheeler
03: Someday (The Strokes Cover)
04: Hope yr happy
05: Blow it (neu)
06: Tellabecca (?) (neu)
07: Suicide hotline
08: Boys (that I dated in highschool)
09: Me and little Andy (Dolly Parton Cover)
10: Move to L.A.
11: Boom, boom, boom, boom!! (Vegaboys Cover) & Barbie girl (Aqua Cover) Medley
12: Dream boy

13: Fat bottomed girl (Queen Cover) (Z)


* heißt das wirklich so?
** heißt die wirklich so?


Konzerte in München im März

$
0
0
die livepräsenz von bands bzw. künstlern hat an bedeutung gewonnen. dem wollen wir gern rechnung tragen, indem wir immer mal wieder etwas deutlicher hinweise auf entsprechende veranstaltungen geben. das können tourdaten einzelner künstler sein, aber auch wie heute übersichten nur für eine stadt. dass uns münchen dabei am herzen liegt, dürfte auf der hand liegen. gleichsam bemühen wir uns nicht um einen kompletten überblick, sondern picken uns die perlen heraus. wenn Ihr etwas ergänzt haben wollt, gebt bescheid oder nutzt die kommentarfunktion. (und bitte, verlasst Euch nicht auf die angaben hier, sondern lasst sie Euch vom veranstalter vorab bestätigen, danke!)

 
Wir danken Eike, der diese Liste mit Liebe zusammengestellt und hier veröffentlicht hat (dort gibt es auch viel zu hören).

01.03. lissie, strom
01.03. dope d.o.d., ampere
01.03. inma galiot & la rosa negra, unterfahrt
02.03. alex cumfe & maria rui, milla
02.03. marc cary, unterfahrt
02.03. joe jackson, muffathalle
03.03. bonsai kitten, unter deck
03.03. bosse, freiheiz
03.03. gitanes blondes, bar gabanyi 
03.03. phil vetter, substanz
03.03. lumaraa / der asiate, orangehouse
03.03. scott dubois quartet, unterfahrt
03.03. adam barnes, glockenbachwerkstatt
04.03. g.rag / zelig implosion, import export
04.03. crossfaith, strom
04.03. oker quartet, mug im einstein
04.03. anthony's garden, kranhalle (soundbsp.) 
04.03. nothing but thieves / stal, orangehouse 
04.03. goodman-bordenave-quintet, unterfahrt
04.03. laut zäppelin, glockenbachwerkstatt
05.03. tralalka, import export
05.03. bill laurance project, unterfahrt
05.03. verworner krause kammerorchester, milla
05.03. andrew combs, tonhalle
05.03. atlas losing grip, strom
05.03. eric church / andrew combs, tonhalle
06.03. ms john soda, import export (soundbsp.)
06.03. keoma / delta., kranhalle
06.03. jesse malin, orangehouse
07.03. avishai cohen quartet, unterfahrt
07.03. sean noonan, substanz
07.03. turbobier u.a., hansa 39
07.03. fjort u.a., kranhalle
08.03. thee milkmen, glockenbachwerkstatt
08.03. graham candy, backstage
08.03. noiserv, milla
08.03. yalta club, orangehouse
09.03. wellness / dress, milla
09.03. jarryd james, hansa 39
09.03. king khan & the shrines / tracy bryant, orangehouse
10.03. king howl quartet, import export
10.03. the royal flares, unter deck
10.03. ida gard u.a., milla
10.03. frameworks festival, einstein kultur
10.03. nick and the roundabouts u.a., substanz
10.03. fuck yeah / the last things, cord
11.03. savages, strom
11.03. jobarteh kunda trio, kulturjurte
11.03. solveig slettahjell, unterfahrt
11.03. tindersticks, kammerspiele(soundbsp.)
11.03. years and years, tonhalle
11.03. get well soon, muffathalle (soundbsp.)
12.03. frameworks festival, einstein kultur
12.03. jewish monkeys, import export
12.03. the sisters of mercy, tonhalle
12.03. volxtanz, glockenbachwerkstatt
12.03. tommy emmanuel, gasteig
13.03. frameworks festival, einstein kultur
13.03. jack savoretti, strom
13.03. burning down alaska u.a., orangehouse
14.03. vimes, milla
14.03. against the current u.a., technikum
14.03. montreal, orangehouse
15.03. faber, milla
15.03. combo kkg, import export
15.03. plaistow, unterfahrt
15.03. chris stapleton, technikum
15.03. fred raspail & pablo krantz, glockenbachwerkstatt
15.03. josef salvat, strom
16.03. titus waldenfels & alwin schönberger, glockenbachwerkstatt
17.03. romano, hansa 39
17.03. becquerels, bar gabanyi
17.03. fly in the ointment, kap37
17.03. exchampion / cngrts, import export
17.03. eric pfeil, valentin- musäum
17.03. jeremy pelt power quintet, unterfahrt
17.03. the irrigators u.a., sunny red
18.03. the underachievers, muffathalle
18.03. parov stelar, zenith
18.03. the generators u.a., glockenbachwerkstatt
18.03. schnyder & phantone, import export
18.03. sarah & julian / meadows, milla
18.03. john di martino trio, unterfahrt
19.03. luko / akere, milla
19.03. rudy linka & john abercrombie, unterfahrt
20.03. lea w. frey, milla
20.03. trad.attack, rationaltheater
20.03. coasts, ampere
21.03. she dives u.a., glockenbachwerkstatt
21.03. v8wankers u.a., kranhalle
21.03. reckless love, ampere
21.03. we invented paris, orangehouse
22.03. fuzzman, glockenbachwerkstatt
22.03. makaya mccraven, unterfahrt
23.03. la flingue, unter deck
23.03. egopusher / lake felix, milla
23.03. council of rats / ruinded hands, kafe kult
24.03. lunsentrio, milla
24.03. im wald, einstein kultur
26.03. jenny evans & trio, unterfahrt
27.03. turbostaat, strom
28.03. dexico, strom
28.03. funeral for a friend, kranhalle
29.03. american young u.a., strom
29.03. lars duppler, unterfahrt
29.03. indoctrinate, kafe kult
30.03. bernd rinser, glockenbachwerkstatt
30.03. max grosch quartet, unterfahrt
30.03. the godfathers, garage deluxe
30.03. johanna zeul, vereinsheim
30.03. deafhaeaven u.a., hansa 39
31.03. killah tofu, import export
31.03. the stanfields, sunny red
31.03. monster truck, strom
31.03. trondheim jazz orchestra & joshua redman, unterfahrt
31.03. freizeit 98 / karo, glockenbachwerkstatt
31.03. die liga der gewöhnlichen gentleman, milla
31.03. moderat, zenith
31.03. muse, olympiahalle
31.03. die skeptiker u.a., backstage club



The Tiger Lillies, Chemnitz, 28.02.16

$
0
0

Konzert: The Tiger Lillies
Ort: Schauspielhaus Chemnitz
Datum: 28.02.2016
Dauer: 100 min
Zuschauer: etwa 400


"Freakshow" und "Souvenirs" waren die Titel der CD "Circus Songs", mit denen ich The Tiger Lillies Anfang der 2000er Jahre kennengelernt habe. Es hat dann 16 Jahre gedauert, bis ich endlich voller Vorfreude, die Tickets in der Hand, ins Chemnitzer Schauspielhaus fuhr.



Schon der Anblick der Bühne war eine Augenweide. Da warteten ein futuristischer Upright-Bass, eine Säge, Akkordeon, Piano und ein mit allerlei Krimskrams belegtes Schlagzeug darauf, benutzt zu werden. Der Saal war fast ausverkauft. Pünktlich eröffnete René Schmidt vom Schauspielensemble den Abend und die Lillies betraten unter großem Applaus die Bühne. Die Maske hatte Großartiges geleistet! Als Martyn Jacques anhob, gab es kein Halten mehr. Jeder im Saal ging auf seine Weise mit der Musik und dem Unerhörten auf der Bühne mit. Da wurde getuschelt, mitgesungen, mitgewirkt. "Any requests?" wurde bedient mit dem Ruf nach "Gin".



Manchmal verlor ich mich in den großen dunklen Augenhöhlen von Martyn Jaques, dann wieder konnte ich die Blicke nicht lösen vom Robin Hood am Schlagzeug: Jonas Holland, immer traurig dreinblickend malte er die Percussion auf die Bühne und lies die Töne in den Saal schweben. In besonderen Momenten konnte man den Schalk in seinen Augen und den Mundwinkeln aufblitzen sehen. Adrian Stout an Bass, Gitarre und an der Säge beherrschte die linke Bühnenhälfte wie ein Ruhepol und ließ sich nur einmal für "Suicide" zum Schuhplattler hinreißen. 



Der erste Teil des Abends war der ruhigere, nach der Pause zogen die Lillies das Tempo an, bis sich die Begeisterung des Publikums wie eine Eruption entlud. "The Crack Of Doom" wurde im Saal begeistert aufgenommen und mitgegrölt: "Ha! Ha! Ha!" 



Meine beiden absoluten Highlights des Abends waren wegen der bitter-bösen Texte "Aunty Mabel" und "Suicide", wobei letzterer Titel angekündigt wurde mit der Frage "Suicide songs? Which kind of suicide do you want to hear, we have lots of them...". Grandios: "... so then I thought I'll take some pills, i bought the wrong ones, all i got was diarrhoea and it ran and it ran and it ran."
Und damit rannten sie nach der Zugabe aus dem Saal, um am Merchandising-Stand alle Autogrammwünsche zu erfüllen und die Glückwünsche und die vielen Dankeschöns entgegenzunehmen.



gespielte Titel
(keine Reihenfolge)

  • Souvenirs
  • Danced All Night
  • Freakshow
  • Pretty Lisa
  • Banging In The Nails
  • Gin
  • Alone With The Moon
  • Bully Boys
  • My Funny Valentine
  • Rosa With Three Hearts
  • Russians
  • Terrible
  • Meow
  • Cheapest Show
  • Aunty Mabel
  • Crack Of Doom
  • Suicide

Aus unserem Archiv:
The Tiger Lillies, Karlsruhe, 21.12.2014

Gudruns Konzerttipps im März

$
0
0
Nun ist es also März und auch da gibt es wieder allerhand schöne Konzerte zu verkünden. Vielleicht ist ja für Euch was dabei?


Missin Cat
MissinCat, Karlsruhe, 07.12.12

29.02 Berlin  Postbahnhof, w/ Lilly Wood & The Prick
03.03 Bremen  MS Treue, w/ Ida Gard
04.03 Hannover  Lux, w/ Ida Gard
05.03 Essen   Grend, w/ Ida Gard
06.03 Frankfurt a.M.  St. Peter Café, w/ Ida Gard
15.03 Münster  Pension Schmidt 
16.03 Hamburg   Kleiner Donner
17.03 Osnabrück   Zauberer von Os
18.03 Jena   Paradies
19.03 Montabaur   Wohnzimmerkonzert
20.03 Darmstadt   Schlosskeller
22.03 Zürich  Devi’s Bar
23.03 Basel   Lady Bar 
24.03 Bern   Musigbistrot   
26.03 Dresden   Societaetstheater 


Minden
29.02. roxy | prag
01.03. cafe glocksee | hannover
02.03. frischzelle | darmstadt
03.03. bolleke | duisburg
04.03. pegnitz bar | nürnberg
05.03. sinnesrauschen festival | wien
06.03. gleis süd | horb am neckar
07.03. hauskonzerte | münchen
08.03. denkmal | salzburg
09.03. musigbistrot | bern
10.03. wakuum | graz
11.03. kasseturm | weimar
12.03. galao | stuttgart
13.03. ameise | minden
14.03. noch besser leben | leipzig
15.03. exil | chemnitz
16.03. muk | gießen
17.03. sage club | berlin
18.03. hafen 2 | offenbach
19.03. freeride contest | gstaad 



Enno Bunger

Enno Bunger, Montabaur, 20.10.14

29.02.  Konstanz - Kulturladen
01.03.  Ulm - Roxy
02.03.  Aarau - Kiff
03.03.  Augsburg - Kantine
04.03.  Wien - B72
05.03.  Vöcklabruck - OKH
07.03.  Jena - Kassablanca
08.03.  Erlangen - E-Werk
09.03.  Mainz - Schon Schön
10.03.  Braunschweig - Eulenglück


Roxanne de Bastion
01.03. Grevenbroich - Barrensteiner Whiskeybar
02.03. Duisburg - Das Cafe
04.03. Jena - Brandmarken
05.03. Dresden - Karambolage


Anna von Hausswolff

Anna von Hausswolff, Wien, 09.10.13

02.03. Berlin Berghain
03.03. Leipzig Werk 2 (Halle d)
05.03. Graz Tripledecker
06.03. Wien Arena
13.03. Ludwigshafen offene welt  Pfalzbau
14.03. Freiburg Cafe Atlantik
15.03. Aschaffenburg Colos-Saal



Sväng

Sväng, Karlsruhe, 23.02.13

02.03. Heidbarghof- Hamburg
03.03. Mon Ami - Weimar
04.03. Zehntscheuer - Ravensburg
05.03. Stadttheater - Landsberg am Lech
19.04. Konzerthaus - Wien
20.04. Treibhaus - Innsbruck
21.04. Kulturschloss Traun
22.04.. Kultur Forum Amthof


We invented Paris
 
We Invented Paris, Mannheim, 10.08.14

04.03. Basel- Kuppel
17.03. Berlin - Badehaus Szimpla
18.03. Hamburg - Prinzenbar
19.03. Hannover - Pavillon Theatersaal
20.03. Köln - Studio 672
21.03. München - Orangehouse
22.04. Liestal - Guggenheim


Mäkkelä
Mäkkelä, Karlsruhe, 19.10.15


05.03. Nürnberg, Mono-Ton Recordstore *
02.04. Strasbourg, La Popartiserie
09.04. Sarreguemines, Brasserie La Terminus **
10.04. Frankfurt/M, Orange Peel **
11.04. Chemnitz, Lesecafe Odradek **
13.04. München, Glockenbachwerkstatt **
14.04. Nürnberg, Bernsteinzimmer **
15.04. Göppingen, Kultur Cafe Capone **
06.05. Würzburg, Trinitatiskirche Würzburg-Rottenbauer
18.05. Hessenau, tba. (w/ Grae J Wall & Los Chicos Muertos)
19.05. Kassel, Weinbergkrug
* duo gig with Isi Roessler on double bass
** w/ Nightbird (FIN)

Marianne Dissard

Marianne Dissard, Karlsruhe, 27.02.15

05.03. Düsseldorf / Kit Café
10.03. Köln / Die Wohngemeinschaft



Safetyville
Safetyville, Adorf, 29.08.15


05.03. Jena - BandsPrivat
06.03. Moers - Diggin' Vinyl
09.03. Lübeck - Tonfink - Kulturcafé & Bar
10.03. Bremerhaven - Cafe de Fiets
11.03. Osnabrück - Der Zauber von OS
13.03. Dresden - Die Rösslstube
20.03. Köln - Melodica Festival Cologne
31.03. Köln - Art und Amen / Down by the Water Sampler Release



Me and my drummer
 
Me And My Drummer, Stade, 03.08.13

09.03. Oldenburg - Kulturetage
10.03. Münster - Skaters Palace Café
11.03. Mainz - Schon Schön
12.03. Freiburg - Schmitz Katze
13.03. Zürich - Eldorado
15.03. Dortmund - FZW
16.03. Marburg - KFZ
17.03. Erlangen - E-Werk


Jonas Alaska & Sivert Høyem
10.03. Dresden  Beatpol
11.03. Berlin  Heimathafen Neukoelln
12.03. Hamburg  Uebel und Gefährlich
14.03. Köln  Stadtgarten
15.03. Amsterdam  Paradiso Amsterdam
16.03. Groningen  Vera Groningen
17.03. Brüssel  Botanique
18.03. Frankfurt  Brotfabrik Frankfurt
19.03. Zürich  Plaza Klub Zürich


Joan Shelley
14.03. Monarch - Berlin
16.03. White/Noise - Stuttgart
18.03. Hauskonzerte - München
19.03. El Lokal - Zürich
24.03. Espace B - Paris
25.03. Broadcast, Brüssel w/ Broeder Dieleman


Kirsty McGee

Kirsty McGee, Karlsruhe, 19.10.14 

14.03. Bonn Café La Victoria
15.03. Nürnberg Kater Murr
16.03. Gunzenhausen Cayman Bar
19.03. Wien Schwarzberg
22.03. Frankfurt House Concert
23.03. Wuppertal House Concert
24.03. Solingen Tom Bombadil Pub


Bernhard Eder

Bernhard Eder, Karlsruhe, 16.04.13

15.03. Walking concert / Wien
07.04. Chelsea / Wien
14.04. Café Ludwig / Halle
15.04. Wärmehalle Süd / Leipzig
16.04. Schloss Pinnewitz e.V. / Pinnewitz
20.04. Ä-Neukölln / Berlin
21.04. Moabiter Barprojekt / Berlin


The green apple sea
19.03. Köln Melodica Festival
20.03. Offenbach Hafen 2


Les concerts de la semaine du 29 février au 6 mars 2016

$
0
0

Les concerts de la semaine du 29 février au 6 mars 2016

Semaine très chargée en bons concerts, avec entre autres les très explosives Savages à la Cigale, mais il vaut aussi le coup de voir des concerts dans des plus petites salles, comme p.ex. le 2 mars pour une très belle soirée du label allemand Glitterhouse au Pop Up Du Label, puis aussi Sarah Maison et Mathilde Fernandez au même endroit le 4 mars !





29.02.2016: Pomme, Les Trois Baudets, complet
29.02.2016: Hinds, Le Badaboum
29.02.2016: Other Lives, Cabaret Sauvage
01.03.2016: Savages (et Bo Ningen), La Cigale
01.03.2016: Simple As Pop, Les Trois Baudets
01.03.2016: Boy & Bear et Alice Phoebe Lou, Petit Bain
02.03.2016: Rocky Votolato et Chantal Acda et Sea & Air, Le Pop-Up Du Label
02.03.2016: Fat White Family et Fews, La Maroquinerie (Pias Nites), complet
02.03.2016: Breakbot, La Cigale
02.03.2016: Mo Cushle et She Dreams In Vedas, L'International
02.03.2016: Son Lux, La Gaité Lyrique, complet
02.03.2016: Black Lilys, Les Trois Baudets 
02.03.2016: Trotski Nautique et Monster Surprise et Titus d'Enfer, Supersonic
02.03.2016: Volage, The Madcaps, The Parrots, Café de la Danse
03.03.2016: Kristin McClement et The Delano Orchestra, La Maroquinerie
03.03.2016; Pias Nites: Bloc Party et Oscar, Le Trianon
03.03.2016: Prix Moustaki, La Sorbonne
03.03.2016: Heart Of Wolves, Le Buzz
03.03.2016: King Gizzard et The Wizard Lizard, La Flèche d'or, complet
03.03.2016: Marble Arch et Tracy Bryant, Point Ephémère
04.03.2016: Jessica 93, Café de la Danse
04.03.2016: So Pitted, La Mécanique Ondulatoire
04.03.2016: Sarah Maison et Mathilde Fernandez, Le Pop-Up Du Label
04.03.2016: Grimes, Le Trianon, complet
04.03.2016; Showcase Exsonvaldes, Balades Sonores 
04.03.2016: Label Le Saule chez Penny Lane, 18h30
05.03.2016: Julien Gasc, Marietta et Forever Parot, Café de la Danse
05.03.2016: Public Service Broadcasting, La Maroquinerie
05.03.2016: Minors, La Loge
05.03.2016: Evening Hymns, Le Carmen
05.03.2016: Viot et Presque L'amour, L'International

Phillip Boa and the Voodooclub, Koblenz, 04.03.16

$
0
0

Konzert: Phillip Boa and the Voodooclub
Ort: Café Hahn, Koblenz
Datum: 04.03.2016
Dauer: Phillip Boa gut 110 min, Emily's Giant 30 min
Zuschauer: 450 (ausverkauft)

 

Ich höre auch heute noch erschreckend viele Bands, die ich mit 18 schon mochte. Es kommen zwar mit den Jahren immer wieder neue Künstler dazu, die irgendwann meine Lieblinge werden, ganz viele der Guppen, die ich Ende der 80er kennengelernt habe, sind aber auch heute noch da. Bei manchen dieser Bands weiß ich nicht mehr, wo ich sie aufgeschnappt habe. Woher kannte ich Lush, bevor wir Kabelfernsehen hatten? Ich weiß es nicht mehr. Beim Großteil meiner damaligen (=heutigen) Lieblinge weiß ich das aber noch sehr genau, die lernte ich in einer düsteren Koblenzer Indiedisco kennen. Das Logo und dessen DJs in dem Kasten hinten rechts hinter der Tanzfläche haben mir die Violent Femmes, New Model Army, Lene Lovich, Wall Of Voodoo, den Gun Club, die Dead Kennedys, Cassandra Complex, die Primitives und all die anderen vorgestellt. Und jeden Abend lief Kill your ideals von Phillip Boa.


Phillip Boa und seinen Voodooclub habe ich damals ein paar Mal gesehen. Eines der Konzerte beim Bizarre Festival auf der Loreley wird mir immer in Erinnerung bleiben. Boa, der damals irre arrogant war, brüllte ununterbrochen "Phillip Boa ist ein Arschloch" und trat mit seinen Springerstiefeln volle Hansa-Pils-Dosen ins Publikum. Den Satz mit dem Arschloch nahmen wir ihm alle ab.


Auf dem Weg ins Café Hahn überlegten wir, wie viele der 18 Studioalben wir kennen. Ich bin nicht sicher, ob ich God (1994) noch hatte oder bei Boaphenia ausgestiegen war. Das 2014er Album Bleach house hatte ich wieder gekauft, die mindestens acht dazwischen nicht.

2011 hatte ich Phillip Boa schon einmal im Café Hahn gesehen. Damals standen Boas Alben Helios und Boaphenia auf dem Programm. Daß bei dieser Tour schwerpunktmäßig Songs von Aristocracie (1986) gespielt werden sollten, habe ich erst nach dem Konzert erfahren. Ich hätte es auch nicht bemerkt, es gab zwar eine Phase mit vier Liedern des Albums nacheinander, das Konzert war aber ein Best-of-Abend - oder journalistisch korrekter eine Werkschau. 

Natürlich sind in meinen Ohren die alten Lieblinge die großen Hits des Sängers, der die gleiche Frisur wie Ende der 80er Jahre trägt (und auch sonst erstaunlich gut gealtert ist). Aber auch von den Lieblingen hatte ich einige wieder vergessen. Boa hat unendlich viele Hits. Trotz meiner musikalischen Ewig-Gestrigkeit war die Erkenntnis des Abends, daß aber eben auch die jüngeren Boa-Stücke sehr gut sind und mir mit den fehlenden acht Alben scheinbar eine ganze Menge guter Musik entgangen ist.

Die weibliche Stimme in Boas Band ist seit einiger Zeit Pris. 2011 war noch Pia Lund dabei, bei meinem letzten Konzert 2014 bereits Pris. Pris' Stimme passt sehr gut und erfordert keine Umgewöhnung. Beim ruhigen Anfang von Container love hörte sich die Stimme ein wenig piepsig an, sobald es lauter wurde, war alles wieder perfekt. Es war sicher nicht leicht, einen Ersatz für Langzeit-Sängerin Pia zu finden, Pris ist eine gute Wahl. Auch ihre blonde 80er-Jahre Kurzhaar-Frisur passt gut zur Musik dieser Zeit. Der Rest der Band sind ein Gitarrist und ein Bassist, ein Schlagzeuger und die schillerndste Person auf der Bühne, der sonnenbebrillte Keyboarder und Percussionist Detlef Götte (der - Indietrivia - Komponist der Hymne von Borussia Dortmund ist). Götte trommelte unter anderem auf einem Bierfass, das in sein Schlagzeug integriert war! 


Besonders viel sprach Phillip Boa nicht bei diesem Tourauftakt. Ich meine, daß auch mein Konzert 2011 das erste einer Tour war. Koblenz scheint ohnehin eine Rolle im Leben des Dortmunders zu spielen. Auch sein Merch-Vertrieb sitzt dort, erfuhr ich, als ich nach dem Konzert ein paar Plattenlücken im Online-Shop geschlossen habe.

Wenn Boa Dinge ansagte, verstand ich nicht immer alles, weil wir in einer Ecke schon fast backstage standen. Die Aristocracy Stücke sagte der Sänger an. Als er nach Atlantic Claire, das nur Pris singt, wieder auf die Bühne kam, quittierte er den Applaus mit einem "Danke", lachte dann, als im einfiel, daß er ja bei dem Lied Pause hatte, und schob "ey, ist meine Band" hinterher! Am komischsten war Phillip aber, als er bei And then she kissed her erst spät wieder auf die Bühne kam, einen Schluck aus einer neuen Weinflasche nahm und etwas angeekelt oder wenigstens verwundert aufs Etikett guckte. Koblenz bedeutet eben auch Mosel.

Auch wenn ich Bands mit zwei Schlagzeugen mag, waren die langen Blue-Man-Group-Soli das eine Haar in der Suppe. Bei Boy scout war das schrecklich lang...

Besonders gut dagegen gefiel mir die alternative Deep in velvet Version. Auf Platte sei eine, die er nicht möge. Die abgespeckte auf dieser Tour war sehr schön! 


Die Zugaben (zweimal drei) eröffnete Boa mit der Ankündigung, es folge "etwas Verstörendes, danach kommt die Erlösung!" Das waren Ernest 2 und die Erlösungen Container love, Diana, This is Michael und Kill your ideals.

Vermutlich hätte ich Anfang der 90er Jahre nicht gedacht, 25 Jahre später auch noch zu Phillip Boa Konzerten zu gehen. Aber wenn es doch so gut ist, wäre ich ja doof, das zu lassen.

Setlist Phillip Boa and the Voodooclub, Café Hahn, Koblenz:

01: Kill the future
02: Annie flies the lovebomber
03: Get terminated
04: Fine art in silver
05: Til the day we are both forgotten
06: Love on sale
07: The one who howls at the moon
08: For what bastards
09: Don't pull my whole life away
10: Boy scout
11: I dedicate my soul to you
12: Deep in velvet
13: Sunny when it rains
14: Atlantic Claire
15: Albert is a headbanger
16: Loyalty
17: Bells of sweetness
18: And then she kissed her

19: Ernest 2 (Z)
20: Container love (Z)
21: Diana (Z)

22: Standing blinded on the rooftops (Z)
23: This is Michael (Z)
24: Kill your ideals (Z)

Links:

- aus unserem Archiv:
- Phillip Boa And The Voodooclub, Mainz, 06.11.14
- Phillip Boa And The Voodooclub, Koblenz, 10.03.11


Savages, Köln, 03.03.16

$
0
0

Konzert: Savages
Ort: Luxor, Köln
Datum: 03.03.2016
Dauer: Savages 80 min, Bo Ningen gut 30 min
Zuschauer: 500 (ausverkauft)



Mein erstes Savages-Konzert 2013 in Frankfurt hatte mich auf dem falschen Fuß erwischt. Ich war nicht sicher, ob mir die Musik der englischen Band mit der französischen Sängerin nicht zu hart sein würde. Ich ging aber trotzdem hin, denn - wie die Titanic mal festgestellt hat - nur wer ein Abo hat, kann auch damit drohen, es zu kündigen. 

Es gab hinterher keinen Grund zum Lästern. Auch nach keinem meiner folgenden Savages-Konzerte. Live ist die Band ein Ereignis und soviel besser als fast alle anderen! 


Mein letzter Livekontakt zu den Londonerinnen war eines der spektakulärsten Konzerte der vergangenen Jahre. Gemeinsam mit der japanischen Indiemetal-Band Bo Ningen führten Savages ein dadaistisches Musikstück (Words to the blind) auf. Dabei standen Savages auf einem Steg links im Saal, Bo Ningen rechts, Musiker hinter Musiker. Das Stück begann mit parallel vorgetragenen Texten der beiden Sänger in ihren Landessprachen, durch die Gleichzeitigkeit vollkommen unverständlich, und führte über schrecklich wenig harmonische Phasen, in denen die beiden Bands eher gegen- als miteinander spielten zu einem etwas homogeneren Ende. Der Nachmittag in Utrecht war ein einmaliges Erlebnis. Da Words to the blind für mich auf Platte unhörbar ist, war ich trotz des Erlebnisses froh, Savages wieder einzeln zu sehen. Wobei Bo Ningen auch wieder dabei waren, diesmal aber als Support.

Das Luxor war erstaunlicherweise erst ein, zwei Tage vor dem Konzert ausverkauft. Wie großartig Savages sind, hätte man doch nachlesen können! Außerdem schwärmte wirklich jeder vom Haldern-Auftritt der vier Londonerinnen. 

Bevor Bo Ningen auf die Bühne kamen, hatte ich meinen Konzertfreunden großkotzig erklärt, daß mir der Heavysound der japanischen Band eigentlich viel zu hart sei und ich froh über meine Ohrstöpsel sei. Ich merkte die mitleidigen Blicke, als Bo Ningen um acht mit einer ganz ruhigen, ziemlich leisen Nummer begannen, die von Metal so weit entfernt war wie Hannover 96 von der Champions League. So wird das nie was mit der Einladung in die Chartshow.

Glücklicherweise drehte die in London lebende Band danach richtig auf. Die Haare der vier Musiker flogen, ab und zu gab es einen Ausdruckstanz des Sängers, während der ganz in rot gekleidete Gitarrist sein Instrument wie Windmühlenflügel kreisen ließ. Da war es mir endlich zu hart und metalig. Aber die halbe Stunde mit Bo Ningen war erstaunlicherweise trotzdem hoch unterhaltsam und für Leute mit mehr Rockhintergrund sicher musikalisch vorzüglich!



Die 80 Minuten Savages im Anschluß als kurzweilig zu bezeichnen, würde der Sache nicht gerecht werden. Ich hätte alleine Bassistin Ayse drei Stunden lang zugucken können. Und ich kann mir nicht vorstellen, schon jemand Cooleres am Bass gesehen zu haben. Auch die anderen beiden, die auf den ersten Blick im Schatten von SängerinJehnny Beth stehen, Gitarristin Gemma Thompson und Schlagzeugerin Fay Milton, sind irre tolle Musiker. Fays Schlagzeugspiel gar nicht spektakulär aus, weil sie sich nicht wie eines dieser Drummer-Tiere bewegt. Sie spielt aber so energisch und präzise, daß es eine große Freude ist, ihr zuzusehen. Savages sind einer dieser Bands, denen es sehr weh tun würde, einzelne Mitglieder ersetzen zu müssen, zu gut sind die überall besetzt. Aber das fällt eben nicht unbedingt auf, weil die Frontfrau so schillernd ist.


Jehnny machte Ausflüge ins Publikum, ließ sich durch den Saal tragen, zog früh ihre Jacke auf, unter der sie sehr luftig gekleidet war. Getragen wurden diese Freiheiten von den perfekten Begleiterinnen. Es gab einen Fotograben im Luxor, den gibt es nicht oft. Aber Fotografen hatten keinen Zugang, er war einzig für Jehnnys Ausflüge gedacht.


Musikalisch war der Auftritt weniger das Abspielen von 15, 20 Liedern als ein einiges langes Stück. Es gab zwar meist Pausen zwischen den Songs, einmal auch länger, als Jehnny eine Weile im Backstagebereich verschwand, und es gab auch ruhigere Lieder (Slowing down the world - "a slow sexy one"), trotzdem wirkte es wie ein langes Stück. Sad person am Anfang und 80 min später Fuckers.


Savages spielten das ganze neue Album Adore life und dazu ein paar Knüller von der ersten Platte und wie immer zum Abschluß Fuckers."Don't let the fuckers get you down."Das und Adore davor ließen auch keinen Platz für Zugaben. Warum auch? Es war alles gesagt. Viele bessere Konzerte werde ich dieses Jahr nicht mehr sehen.

Setlist Savages, Luxor, Köln:

01: Sad person
02: City's full
03: Slowing down the world
04: Shut up
05: She will
06: Husbands
07: Surrender
08: Evil
09: When in love
10: I need something new
11: The answer
12: Hit me
13: No face
14: T.I.W.Y.G.
15: Mechanics
16: Adore
17: Fuckers

Links:

- aus unserem Archiv:
- Savages, Haldern, 14.08.15
- Savages (& Bo Ningen), Utrecht, 22.11.14
- Savages, Köln, 20.11.13
- Savages, Den Haag, 16.11.13
- Savages, Larmer Tree Gardens, 30.08.13
- Savages, Frankfurt, 19.05.13
- Savages, Paris, 23.02.13




Les concerts de la semaine du 7 au 13 mars 2016

$
0
0


Les concerts de la semaine du 7 au 13 mars 2016

The Libertines are back ! Pour deux concerts sold-out à L'Olympia ! Le concert de Kurt Vileà l'Alhambra est complet aussi, mais il reste plein de soirées ou il y a encore des places, p.ex. Celine Tolosa et Dantone le mercredi 9 à L'International, puis il y a la diffusion du docu Band De Filles samedi 12 mars au Pan Piper !




07.03.2016: Luh, La Boule Noire
07.03.2016: The Libertines, Olympia, complet
07.03.2016: Clio, Péniche Antipode 
07.03.2016: White Poppy et Horsebeach, Espace B
07.03.2016: Jaune et Amoure et Eddy de Pretto, les Trois Baudets
08.03.2016; Kurt Vile and The Violators, Alhambra, complet
08.03.2016: Chairlift, Badaboum
08.03.2016: Jackie Palmer, L'International
08.03.2016: Alain Gibert et Nicolas Paugam, Le Zèbre de Belleville
08.03.2016: Deafheaven, Le Trabendo
08.03.2016: Volin et Sahara et Ariel Ariel, Les Trois Baudets 
08.03.2016: Grand Blanc, showcase chez Ground Zéro 
08.03.2016: Inglenook, La Scène du Canal
09.03.2016: Cate Le Bon, Le Batofar
09.03.2016: The Libertines, Olympia, complet
09.03.2016: Céline Tolosa et Dantone, L'International
09.03.2016: NZCA Lines, Le Pop-Up Du Label
09.03.2016: Minou et Luciole, Le Trois Baudets
09.03.2016: Claude Violante, Badaboum 
09.03.2016; Dead Horse et You Said Strange, Espace B
09.03.2016; Norma at La Gaité Lyrique pour les 19H19 des Inrocks Lab
10.03.2016: Algo et June Nad The Jones, Supersonic 
10.03.2016: Megaphone Tour at La Scène du Canal
10.03.2016: Fufanu, La Mécanique Ondulatoire
10.03.2016; Estelle Meyer, Les Trois Baudets
10.03.2016: Kcidy et Oklou, Le Pop Up Du Label
10.03.2016; Cigarettes After Sex et des Roses, Espace B, complet
11.03.2016: Half Moon Run et Aidan Knight, La Cigale
11.03.2016: Paus, Le Klub
11.03.2016: Showcase SuperBravo, Walrus, 19h30
11.03.2016: Gatha, FGO Babara
11.03.2016: Mustang, La Mécanique Ondulatoire
11.03.2016: Demi Mondaine, Bus Palladium
11.03.2016: Rouge Congo et Ambrose, Supersonic
11.03.2016: Traditional Monsters et The Water Babies, International
12.03.2016: White Note et Chinese Robots, Supersonic
12.03.2016: The Black Moon et Joujou Jaguar, Espace B 
12.03.2016: Projection du documentaire Band de Filles (avec Cléa Vincent, La Féline, Le Prince Miiaou, Marie-Flore et Robi) à 19H30, Pan Piper

Karla-Therese & Christian Kjellvander, 07.03.16, Stuttgart

$
0
0

Konzert: Karla-Therese & Christian Kjellvander
Ort: Claudias Wohnzimmer in Feuerbach
Datum: 7. März
Dauer: 75 min
Zuschauer: knapp 40


Es gab eine Zeit, da ich Christian Kjellvanderzu Hause viel gehört habe. Seine beiden Albem Songs from a two room chapel (2002) und Introducing the past (2003) stehen auch noch in meinem Regal, wenngleich die Phase mit den traurigen Männerliedern dann doch irgendwie durch ist. Es ist ja mitunter doch etwas verwunderlich, wieviel reinste amerikana Musik aus dem nordischen Schweden kommt, allerdings liegt der Fall bei Herrn Kjellvander etwas anders, weil er seine Schulzeit in Seattle verbracht hat und somit die Kultur ein großer Teil von ihm geworden ist.


Vor einiger Zeit hatte er schon einmal Station in Stuttgart gemacht im Wohnzimmer. Aber an dem Abend hatte ich selbst musikalische Gäste. Umso mehr freute ich mich auf diesen Nachholtermin bei Claudia und Chrissie. Die Freude wurde noch größer nachdem ich sein Konzert letzte Woche in Karlsruhe (im jubez) hatte verpassen müssen. Sicher prägend für die Musik des Schweden sind seine warme Stimme und die sehnsuchtsvolle Melancholie, die doch nie in Trostlosigkeit umschlägt. Der Blick geht nach innen und damit in die Weite und lädt dazu ein, sich im Rahmen so einer gemütlichen Konzertstunde einfach mal fallen zu lassen.


Zur Zeit ist er in Deutschland im Duo mit seiner Frau unterwegs und am Bühnenrand saß dann auch ein kleiner Mann gebannt über sein Spielzeug gebeugt. Dieses Setting gab der Musik zugleich einen mehr geerdeten Touch. Die Frage: Warum so ein Gegrübel? beantwortet sich wohl auch leichter damit, dass man auf sein Kind schaut und die Reihe der Vorfahren entlang in die Zukunft fortgesetzt blickt mit Liebe und Bangen im Herzen.

(c) Isi
Schon das erste Lied erfüllte meine Erwartungen an den Abend ganz und gar: ein stimmlich warmes Duett. Die weibliche Stimme perfekt passend und dabei mehr wie skizziert. Einmal mischte sich sogar ganz beiläufig als dritte Stimme der Sohnemann dazu, woraufhin der Refrain zum mitsingen freigegeben wurde. Ein sehr sympatischer Moment. Das Gitarrenspiel war sparsam und fast zurückhaltend aber auf den Punkt eingesetzt.


Es gab eigentlich wenig Ansagen im Laufe des Abends - was aber auch irgendwie passte. Die Stimmung war nämlich: Wir sind uns ohne große Worte einig. Die Geschichte über Karsten aus München
mit dem gerahmten Townes van Zandt Plakat war eine Abweichung von der Regel, die aber auch gleich überleiten half zum Coversong: If I needed you would you come to me... .

In diesem Moment konnte man das eigentlich nur mit JA! beantworten. Und der Song für sein Kind gab mir einen kleinen Stich ins Herz. Wir verletzlichen Menschen sollten wohl noch viel besser zusammenhalten! Das passte innerlich auch zu einen traurigen Gedenktag.


Tourdaten
09.03. Schwäbisch Hall Anlagencafé
10.03. Jena Brandmarken
11.03. Dresden Dreikönigskirche
12.03. Weilburg LindenCult
13.03. Münster Fachwerk
14.03. Hannover TAK


Entertainment for the Braindead, Karlsruhe, 10.03.16

$
0
0

Konzert mit Entertainment for the Braindead
Ort: Karlsruhe-Waldstadt
Datum: 10. März 2016
Dauer: 80 min
Zuschauer: 11

(c) Guido
Ich weiß, dass ich ziemlich gut dran bin. Nicht FriedeFreudeEierkuchen-mäßig, aber die wichtigen Sachen - da habe ich einerseits Schwein gehabt und andererseits starrsinnig genug meine eigene Rinne gezogen. Aber wissen im Kopf ist längst nicht in der Seele fühlen. Besonders wenn die Tage voll sind und sich nicht jeder Müll vermeiden lässt. Aber dann gibt es solche Abende...
 
 Das neue Baby! (c) Guido
Schon lang hatte mir die immer wieder im Hinterkopf aufflackernde Vorfreude auf das geplante Konzert als Licht gedient. Und nun war es tatsächlich soweit und Julia Kotowski aka Entertainment for the Braindead wieder zu Gast in der Waldstadt. Ein klarer Fall von hach! Das personifizierte Understatement auf der Bühne... Dafür hatten wir sogar Gäste aus Stuttgart und Saarbrücken (ihr ebenso verfallen wie ich).


 

Sie hatte ihr neues Baby mitgebracht und einen Koffer voll Tastendingser und eine kleine Gitarre. Vor allem aber ihre Lieder und ein paar Geschichten. Und auch wenn sich unsere Wege ja eher so alle Jubeljahre kreuzen und es auch dazwischen immer so ein wenig still um Julia scheint (*), im Konzert, in der Musik da fühlt sich mein Herz im tiefsten verstanden und berührt und ich werde auch in meiner Seele gewahr, dass mich mein Leben reich beschenkt.


Musikalisch war es eine Mischung aus eher traditionell bezeichenbaren Liedern zur kleinen Gitarre, die aber auch alle diese eftb-Zutat hatten, die mich so bezaubert. Das genaue hinschauen, spiegeln und brechen des Gesehenen und Erlebten. Das Zeugnis ablegen in leisen und nachdenklichen aber so präzisen Facetten. Und andererseits kamen auch die schon erwähnten Tastendingser zum Einsatz und malten jeweils einen weiten Horizont, der sich ständig veränderte, mich dabei anlockend und verzaubernd. Beim verabschieden später trugen viele ein Funkeln in den Augen, das mich auf ein funkelndes Herz schließen ließ.


(*) Ich musste feststellen, dass mir ganz entgangen war, dass sie zwischenzeitlich sieben musikalische Postkarten geschickt hatte, die erst jetzt (also mit ziemlicher Verzögerung) bei mir angekommen sind.


Aus unserem Archiv:
Entertainment For The Braindead, Karlsruhe, 27.02.14
Entertainment For The Braindead, Köln, 25.11.12
Entertainment For The Braindead, Köln, 16.08.12
Entertainment For The Braindead, Köln, 17.01.12
Entertainment For The Braindead, Köln, 12.08.09
Entertainment For The Braindead, Westfalde, 26.07.09
Entertainment For The Braindead, Köln, 25.07.09
Entertainment For The Braindead, Köln, 21.07.09
Entertainment For The Braindead, Köln, 12.06.09
Entertainment For The Braindead, Paris, 18.01.09 




Kirsten & Marie, Karlsuhe. 04.03.16

$
0
0

Konzert mit Kirsten & Marie
Ort: Karlsruhe-Waldstadt
Datum: 4. März 2016
Dauer:  50 min
Zuschauer: 18 + 2 "arbeitslose" Bandmitglieder


Das gibts in keinem Russenfilm! ist bei uns eine Redewendung für schier unglaubliche aber wahre Geschichten. Wie Kirsten & Marie in mein Wohnzimmergekommen sind, ist so eine. 

Über ein Konzert mit Big Fox und kurz später mit Solander hatte ich Adam Evald kennengelernt. Später hatte ich Spaß daran, mit Masha Bender ein Konzert mit ihm nach Karlsruhe in die Kellerhalle zu holen. Masha ist eine findige und umtriebige Person und nachdem sie alle Abenteuer (wie z.B. Monate in China und ganze Welttourneen) mit Adam Evald "durch" hatte, gründete sie ihre Agentur MetaProjects, die nordische Musikerinnen und Musiker mit visuellen Künstlern auf den Weg schickt. Man könnte auch von drei Mashas für Meta sprechen, denn inzwischen macht sie die Arbeit nicht mehr allein....


Wir waren nach unserem Treffen in Karlsruhe im Gespräch geblieben und haben ähnlichen Musikgeschmack und so war bald ausgemacht, dass Kirsten und Marie im Rahmen ihrer Meta-Tour bei uns Station machen sollten. Mich hatte vor allem die interessante und fast naiv zu nennende Zweistimmigkeit des Zwillingspaares aus Viborg in Jütland erobert. Wobei mir auffiel, dass man von ihnen fast nur Aufnahmen von 2010-12 findet (auf denen die beiden wirklich noch halbe Kinder sind).


Tatsächlich hatten sie in Dänemark mit My Dear im Jahr 2010 einen Radiohit und das aufwändig produzierte Debut Newspeak kam dann 2012 heraus. Was seitdem geschah, weiß ich nicht. Als Masha Kolga (eine von den drei Mashas) und ich später über die Details des Konzertes sprachen, wurde klar, dass ich mit fünf Personen rechnen musste. Neben Kirsten und Marie Nyhus Janssen auch noch Mikkel Trøjborg Fink (Drums) und Andreas Grandahl Bach Mortensen am Bass und die visuelle Künstlerin Line Hvid


Aus dem Auto stiegen dann nach schrecklich verzögerter Staufahrt aber doch nur die vier Musiker. Schnell hatten sie über dem Abendessen beschlossen, dass es reichen würde, eine Verstärkerbox für die E-Gitarre aus dem Auto zu holen und alles andere akustisch zu lassen. Tatsächlich funktionierte das hervorragend und die eben noch ziemlich zerknautschten jungen Frauen sangen sich mit dem ersten Song sofort in die Herzen des Publikums. Mit Liedern wie Cracked LipsRosa White und The Moon spielten sie locker ihren Trumpf aus: die authentisch zu Herzen gehende Zweistimmigkeit, die nur selten lieblich wirkt, sondern mit der rotzigen E-Gitarre gemeinsame Sache treibt, aus dem Leben zu erzählen über alles, was eher nicht Happy-End-mäßig ist.


Durch die akustische Darbietung fielen einige Stücke ihres Programms aus, die ihrer Meinung nach nur mit Band funktionierten, aber nach dem geplanten Set konnten wir sie nicht ohne Zugaben freigeben und bekamen noch eine herrlich improvisierte Body-Drum-Version eines akustisch "unspielbaren" Liedes und ein fast fröhliches. Was für ein interessanter Abend mir da zugefallen war. Und es war besonders schön, ihn mit vielen Freunden teilen können.


Christoph Schellhorn, Adorf, 05.03.16

$
0
0

Konzert: Christoph Schellhorn
Ort: Scala Adorf
Datum: 05.03.2016
Dauer: 130 min
Zuschauer: 19

Gastgeber für Christoph Schellhorn zu sein, ist immer etwas besonderes. Im November 2014 war Christoph schon einmal in der Scala zu Gast, damals war er gemeinsam mit Morgan Finlay auf Tour. Ich erinnerte mich an den gemütlichen, frühlingshaften Novembernachmittag auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen. Diesmal reiste Christoph am frühen Nachmittag an und wir hatten eine entspannte Zeit mit den üblichen Tourthemen und Erinnerungen aber auch interessanten außermusikalischen Wissensgebieten. So verging die Zeit wie im Fluge, es blieb gerade genug für die Jause und den Soundcheck, denn Christoph spielt lieber verstärkt. So wie er es sieht, hat seine Musik es verdient, dass selbst die kleinsten Details nicht in einem rein akustischen Set untergehen. 



Kurz nach 20 Uhr waren alle Plätze vergeben und das Konzert begann. Christoph Schellhorn reihte bekannte und unbekannte, auch neue Titel aneinander. Jeder ein Fest für Ohren und Augen, zumindest wenn man einen unverstellten Blick auf Christophs Hände hatte. Für mich ist Christoph Schellhorn einer der besten Finger-Picking-Spieler, die ich bisher gesehen habe. Dazu hat er das Talent für große Melodien und eine Stimme, die einen in seinen Bann zieht. Jeder Song hat einen Teil meist zwischen vorletzter und letzter Strophe, in dem Christoph seinem Gitarrenspiel freien Lauf lässt. Da werden die Saiten gedehnt, der Hals percussiv beansprucht oder die Gitarre als Ganzes für den Nachhall liebevoll gedrückt und verwackelt. So wie sich diese Eindrücke auf mich übertragen haben, erzählt Christoph Schellhorn auch von seinen Gitarren, besonders von der Old Lady, die gerade erst von einer OP zurück und wieder mit auf Tour ist. Die ist schon über 30 Jahre alt und unverzichtbar für Christoph Schellhorn. Natürlich verbindet solch eine lange Zeit mit den unzähligen Erlebnissen und Erinnerungen.



Einige der Songs kamen auf mit tirolerischen Texten daher, darunter bekannte, die bisher einen englischen Text hatten sowie neue Lieder, die gerade in einem Studio in der Wiener Neustadt für Christophs neues Album aufgenommen werden, welches im Juni erscheinen wird.



Das Publikum in der Scala war von der Musik mindestens genauso begeistert wie von den äußerst unterhaltsamen Erzählungen Christophs zwischen den Stücken. So überbrückte er das Stimmen und selbst einen Saitenwechsel mit Geschichten voller hintergründigem Humor, der die Gäste ein ums andere Mal zu herzhaftem Lachen brachte.



Nach der Pause begannen dann auch mit "Just A Game Without You" die Songs zum Mitsingen, der Prüfstein für jedes Publikum auf Christophs Tour. Schon beim zweiten Titel ging es ganz gut und das "Kufsteinlied" bekamen wir fast so gut hin wie auf der Live CD "Outnumbered in Germany". Dann beendete die Geschichte von den Menschen mit den illegalen Lächeln in Antwerpen und der Song "Trouble In Mind" den Konzertabend. Alle gingen mit einem verschmitzten aber legalen Lächeln nach Hause, vielleicht spürten einige der Gäste am nächsten Tag noch die erhöhte Beanspruchung des Zwerchfells.



Setlist
01: The Paris Song
02: Wannabe
03. Among The Trees
04: Wishing Well
05: A Schachtel Pralinen
06: Mississippi Kid

07: Mitten im Reg’n und in der Früh
08: Freeman
09: Slow Roll / Déjà vu
10: Just A Game Without You
11: I Won’t Back Down
12: Walking Blues

13: Kufsteinlied (Z)
14: Trouble In Mind (Z)

Le-Thanh Ho, Karlsuhe, 11.02.16

$
0
0

Konzert:  Le-Thanh Ho
Ort: Wohnzimmer Karlsruhe Kirchfeld
Datum: 11. Februar 2016
Dauer: 55 min
Zuschauer: etwa 20

(c) Yvonne
Da ist so einiges passiert seit dem letzten Konzert mit Le-Thanh Ho. Die Platte Elephant ist nun seit Juni 2015 offiziell und toll produziert raus und wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Trotz aller Bescheidenheit fällt auf, was sie tut. Umso schöner, dass sie wieder nach Karlsruhe kommen mochte und dass Gabriele den Ball fing und sich das Wohnzimmer in Kirchfeld mit ihren Freunden füllte.

Da packte Le-Thanh ihre Lieder aus wie den Elefantenwalzer, die kleinen und großen Geschichten um Gift und rote Äpfel, um einen Konzertabend mit Angelo Branduardi und Konstantin Wecker oder um ein unerwartetes Geschenk (eine Reise ans Meer). Man spürte in diesen Geschichten, wie sehr sie in ihrem Leben genau zuschaut und zuhört und sich freuen kann über das, was dann passiert, wenn man sich auf das einlässt, was sich bietet - wie z.B. ein gemeinsames Musizieren nach dem großen Konzert u.a. mit Solo zu Viert  aus Österreich.


In besonderer Erinnerung blieben und bleiben die Kircherorgien im Publikum über die auf dem Balkon geschlachteten Hasen (dazu gab es vor Ort nämlich auch eine Geschichte zu weißen Hasen...) und die tollen Live-Versionen von Regen und Zellophan.

(c) Le-Thanh Ho

Aus unserem Archiv:
Le-Thanh Ho, Karlsruhe, 29.01.15 

Lætitia Sadier, Köln, 11.03.16

$
0
0

Konzert: Lætitia Sadier (& Nicholas Krgovich)
Ort: King Georg, Köln
Datum: 11.03.2016
Dauer: Lætitia Sadier ca. 55 min, Nicholas Krgovich knapp 40 min
Zuschauer: 70 - 80



Nur einmal merkte man, das Lætitia Sadier und ihre Band ihr erstes Konzert spielten. Bei Dry food, einer Single vom letzten Jahr, waren sich die Musiker wohl nicht ganz sicher, wann das Lied zu Ende ist. "Another round?"

Lætitia Sadier spielte mit einer Begleitband aus Coventry, die sich offenbar für diese Tour der ehemaligen Stereolab-Sängerin angeschlossen hat. Nicht nur der, auch den kanadischen Support Nicholas Krgovich begleitete sie. Ein Konzept, das nicht nur praktisch war, auch eines, das aufging.


Nicholas Krgovich stammt aus Vancouver und ist Freund des Hauses. Vor ein paar Jahren hatte ich Nicholas schon einmal im King Georg gesehen. Es war eines der ungewöhnlichsten Konzerte meines Lebens. Nicholas tanzte zu Songs, die er vom Notebook abspielte. Dazu liefen im Hintergrund gute Fernsehserien (Portlandia und Parker Lewis!). Diesmal war es ein echtes Konzert. Der Sänger war angeschlagen (grippig) und trank Tee statt Bier. 

Nicholas spielte Keyboard und wurde von einem Keyboarder (Andy), einem Schlagzeuger (Matt), einem Bassisten (Joe) und einem Gitarristen begleitet. Den Namen des Gitarristen habe ich nicht verstanden, er glich Bjarne Mädel wie die Faust aufs Auge.

Zur Musik muß ich wohl auch etwas sagen... Nicholas' Programm war komplett anders als 2011. Das Konzert klang nach einer langsamen Version der Kings Of Convenience. Einer sehr langsamen. Das machte es für mich anstrengend. Anstrengendes Easy listening.

Obwohl die Band die gleiche blieb und auch Lætitias Songs mehrheitlich langsam waren, war die zweite Hälfte des Abends alles andere als lahm.


Nachdem Stereolab 2009 eine unbestimmt lange Pause eingelegt hat, hat die Sängerin drei Soloalben veröffentlicht, das letzte 2014. Von dem (Something shines) stammten die meisten der Lieder, neuer war eben nur Dry fruit. Von ihrer bekanntesten Band spielte sie nichts, obwohl sie ab und zu International colouring contest im Programm hat.

Mir gefielen - vielleicht wegen des Vorprogramms - die flotteren Lieder am besten. Mit Abstand am tollsten war Then I will love you again vom letzten Album, was für ein Hit! Das längste Stück - The milk of human tenderness - war das Gegenteil von Then I will love you again, ein sperriges Lied, das von "the rich" und "the poor" handelt und nicht enden wollte.


Kurz vor Schluß kam dann doch noch ein Lied ihrer alten Band... von Monade (Etoile), ein weiteres Highlight.


Die beiden Zugaben waren ein wenig ein Abbild des Abends. Es begann mit Butter side up, einem Lied, das viele Teile habe und daher kompliziert zu spielen sei. Die neue Band meisterte das hervorragend (nur wir klatschten zu früh), bevor das Porgy and Bess Stück Summertime, das Lætitia alleine sang, den Abend beendete. Das Lied bedeutet der Sängerin offenbar etwas. Mir nicht. Ich mochte ihre eigenen sehr viel lieber als dieses oft gehörte und abgenudelte Stück. 

Nicholas Krgovich war nichts für mich, Lætitia Sadier schon. Mein erster von vielen King Georg Abenden in diesem Jahr (Scout Niblett! Momus! Locas In Love!) war trotzdem sehr lohnenswert.


Setlist Lætitia Sadier, King Georg, Köln:

01: Find me the pulse of the universe
02: Ceci est le coeur
03: Then I will love you again
04: Echo port
05: Dry fruit
06: The milk of human tenderness
07: Oscuridad
08: Release, open your little earthling hands (?)
09: Statues can bend
10: Etoile (Monade)

11: Butter side up (Z)
12: Summertime (Ella Fitzgerald Cover) (Z)

Links:

- aus unserem Archiv:
- Lætitia Sadier, Paris, 23.03.11
- Lætitia Sadier, Paris, 30.10.10
- Nicholas Krgovich, Köln, 07.05.11




Les concerts de la semaine du 14 au 20 mars 2016

$
0
0

Les concerts de la semaine du 14 au 20 mars 2016


Semaine assez calme, mais avec quelques concerts bien sympa quand même: p.ex. la mélancolique Clara Luciani (photo par Oliver Peel ©) au Pop-Up du Label le 17 puis la sublime Josephine Foster à l'Atelier Delacroix. Très chouette aussi: Vök au Pop Up le vendredi 18 !


14.03.2016: Day One: Parlor Snakes et Norma, La Flèche d'or
14.03.2016: Arkadin, Point Ephémere
14.03.2016: Nadéah, Café de la Danse 
14.03.2016: LSD And The Search For God, Espace B
15.03.2016: Tricot, Batofar
15.03.2016: Le Kim et Cléa Show, La Cantine de Petit Bain, gratuit
16.03.2016: Ringo Deathstar, La Péniche
16.03.2016: Bless et Clémentine March, Le Pop In
17.03.2016: Team Wild et Italian Boyfriend, Le Klub
17.03.2016: Athanase Granson, Supersonic
17.03.2016: Clara Luciani, Le Pop-Up du Label
17.03.2016: Tropical Horses, Fabrique Balades Sonores
18.03.2016: Mutiny On The Bounty et Shiko Shiko, Petit Bain
18.03.2016: Miles Oliver, Les Trois Baudets
18.03.2016: The Altered Hours, Espace B 
18.03.2016: Blondino, Bessa, Bryde, La Flèche d'or
18.03.2016: Vök, Pop-Up Du Label
18.03.2016: La Femme et Minuit, EMB Sannois
19.03.2016: Jesus Christ Fashion Barbe et After Marianne, Petit Bain
19.03.2016: Josephine Foster, Atelier Eugène Delacroix 

I'm From Barcelona, Köln, 25.01.16

$
0
0

Konzert: I'm From Barcelona
Ort: Gebäude 9, Köln
Datum: 25.01.2016
Dauer: knapp 100 min
Zuschauer: 300 vielleicht



Seit einiger Zeit leide ich an einer Folkunverträglichkeit. So wie das Fernsehen Sportarten wie Tennis, Skispringen und Biathlon kaputtgesendet hat, Sportarten, die mal beliebt waren und täglich liefen, dann aber wegen völliger Übersättigung komplett aus den Programmen verschwanden*, haben Konzert- und Festivalveranstalter mir alles Folkige auf längere Dauer madig gemacht. Ich kann keine weinenden Geigen mehr hören. Banjo? Gibt's ja auch als Schokoriegel nicht mehr. Außerdem kann ein Banjo nichts, was nicht drei Gitarren auch könnten.

Die Konsequenzen meiner Folkallergie merke ich am Ende des Jahres in meiner Konzert-Statistik: der Anteil an Bands aus Schweden ist kaum noch messbar. Gruppen wie Friska Viljor traue ich mir im Moment einfach nicht mehr zu. 


Daß eine wirkliche Popband aus Schweden nach Köln kam, war ein echter Glücksgriff für meine Sverige-Sehnsucht. Und daß die das erwartet tolle Konzert spielte, umso mehr!

I'm from Barcelona hatte ich noch nie gesehen. Allerdings hatte ich mitbekommen, daß die Konzerte der Riesenband ein großer Spaß seien. Hashtag Kindergeburtstag. Obwohl 13 Musiker auf die Bühne kamen**, war das eine abgespeckte Version der Band. Früher waren mehr als 20 keine Seltenheit. Vielleicht haben sie diesmal einfach nicht genügend Jeansjacken auftreiben können, jeder der 13 trug nämlich eine mit einem Bandwappen auf dem Rücken. I'm from Barcelona MC.


Das Konzert begann sehr schön, aber noch nicht weiter ungewöhnlich. Die Band spielte ein paar Lieder vor allem vom aktuellen Album Growing up is for trees (weltbester Titel natürlich!), vom Vorgänger (u.a. das wundervolle Battleships) und ein altes vom zweiten Album. Nach Violins stoppte Emanuel Lundgren kurz. Das Debütalbum Let me introduce my friends sei vor zehn Jahren erschienen. Damals habe er nicht gedacht, daß die Band länger als ein paar Wochen zusammenbleibe, also wolle er das Album jetzt komplett spielen.


Mit diesen Album-Sachen ist es ja nicht anders als mit Folk oder Biathlon. Auch das machen mittlerweile so viele, daß es nicht mehr originell ist. Da allerdings bin ich noch voll dabei. Platten, die ich mag, komplett vorgespielt zu bekommen, ist doch wundervoll! So hört man dann auch endlich mal die Stücke, die die Band nicht so mag oder wenigstens nicht gerne spielt. Klasse! Auch die übliche Choreo "Hit am Ende" klappt nicht, wenn der Hit auf der Platte früh kommt. Bei Let me introduce my friends kommen gleich zwei früh nacheinander, We're from Barcelona und Treehouse


Und spätestens bei diesen beiden Stücken standen wir mittendrin im Kindergeburtstag. Das Konfetti flog, zu Treehouse machte die wilde 13 den Text mit den Händen nach, der Sänger crowdsufte. Vermutlich sind das alles Elemente, die auch in Großraumdiskos im Hunsrück am Wochenende funktionieren, bei I'm from Barcelona war es aber unpeinlich - und die Musik war gut!


Zu Chicken pox bat Emanuel Björn aus dem Publikum hoch, der ein Kazoo-Solo spielte.


Den Let me... Block beendete The saddest lullaby, gesungen von einem der Matthiase (es gab sicher mehrere). Das traurigste Schlaflied mit der versoffensten Stimme! Holla! Wenn man bedenkt, was Alkohol in Schweden kostet, hat Matthias viel in seinen Gesang investiert!


Daß nach The painter das Konzert langsam vorbei sein würde, ahnte man daran, daß Emanuel sich Mantel und Schal anzog. Mantel und Schal von irgendwem, der sie auf den Bühnenrang gelegt hatte. 



Drei Zugaben später war wirklich Schluß.  Oh, wow! Was für ein großer Spaß! Wenn nicht so viele Übernachtungen gebucht werden müssten, wäre jedes Festival doof, das I'm from Barcelona nicht bucht!

Setlist I'm From Barcelona, Gebäude 9, Köln:

01: Always spring
02: Helium heart
03: Battleships
04: Headphones
05: Sirens
06: Violins

Let me introduce my friends:
07: Oversleeping

08: Collection of stamps
09: We're from Barcelona
10: Treehouse
11: Jenny
12: Ola Kala
13: Chicken pox
14: Rec & play
15: Barcelona loves you***
16: This boy***

17: The saddest lullaby

18: The painter

19: Growing up is for trees (Z)
20: Mingus (Z)
21: Lucy (Z)

Links: 

- aus unserem Archiv:
- I'm From Barcelona, Paris, 26.03.07


* für Biathlon gilt eine Sperrfrist: 28.03.17 
** meine Mitschrift sagt (v.l.n.r.): Trompete, Klarinette, Keyboard, Keyboard, akustische Gitarre, Gitarre, Schlagzeug, Gitarre, Chor, Bass, Chor, Chor, Keyboard
*** vertauscht


Johanna Borchert, Karlsruhe, 22.01.16

$
0
0

Konzert: Johanna Borchert Quartett
Ort: Tempel in Karlsruhe
Datum: 21. Januar 2016
Dauer: 90 min
Zuschauer: etwa 120


Es ist immer ein wenig herausfordernd oder gar einschüchternd für mich einem besonderen Konzerterlebnis mit einigen Zeilen Prosa gerecht werden zu wollen. Und im Blätterrauschen um Johanna Borchert scheint es schon fast ein Wettlauf um die ausgefallensten Superlative zu sein - die alle ganz und gar gerechtfertigt sind, die ich aber nicht wiederkäuen mag, wenn ich hier über den Konzertabend in Karlsruhe berichte. Was die Leuchtkraft des Abends für mich ausmacht - ihr ganz eigenes, besonderes, überraschendes, sollte ich doch wenigstens in eigenen Worten beschreiben.


Ich war ihrer Musik im Jahr 2014 mit der CD FM Biography ins Netz gegangen. Mein Glück, dass mir diese eingeflüstert wurde, denn von mir aus hätte ich in dieser Richtung nicht gesucht. Und mein Glück, dass ich mich deshalb Anfang 2015 schon auf den Weg nach Frankfurt gemacht hatte für ein Solokonzert von Johanna Borchert. Ein überraschender, ein mitreißender Abend war das, der mir auch ein Stück weit die Augen öffnete, dass die mir so ans Herz gewachsene CD nur einen gewissen Ausschnitt der Musik darstellte. Und ein Abend, an dem ich - herrlich überraschend - eine Verbündete (wieder-)traf, mit der ich mich schon am Bühnenrand von MONO in Karlsruhe gefunden hatte.


Auf den Abend in der Quartettbesetzung war ich sehr neugierig und wirklich vorfreudig gespannt. Der Tempel ist ein sehr angenehmer Konzertort und einzig, dass für den Abend - oder vielleicht/hoffentlich doch erst in der Nacht?! - Blitzeis angekündigt war, war etwas verstörend. Auf dem kurzen Weg von der Straßenbahn zum Tempel dachte ich noch mit einem Lächeln an das lustige und überraschende Wiedersehen mit meiner MONO-Bekanntschaft vor einem knappen Jahr in Frankfurt, um kurz darauf in offene Arme zu laufen und einen freigehaltenen Platz in der ersten Reihe vor zu finden. Was für ein interessantes Netz aus Beziehungen schon um diese CD für mich gewachsen war.... Und anschließend ein Konzert, in dem ich auch ein Netz and Beziehungen und musikalischem Geben und Nehmen auf der Bühne erleben durfte. 


Dann neben Johanna Borchert (meist am Flügel) waren am Moog Synthesizer (und zum Teil an Bassgitarre) Jonas Westergaard, an den Drums Moritz Baumgärtner und an derGitarre Peter Meyer auf der Bühne versammelt. Jeder für sich gestandener Musiker, besonders und eigenständig mit seiner Musik, seiner Interpretation, seiner Spielweise. Hatte ich den Solo-Abend mit Frau Borchert schon sehr genossen und "meine" Lieder der CD in der etwas spartanischen Fassung Gesang und Flügel geliebt - hier gab es natürlich ganz andere und wunderbare Möglichkeiten, sie live darzubieten.


Der Abend begann jedoch solo mit dem so eigenen Klang des präparierten Flügels und der Stimme von Johanna Borchert. Ein wenig herb, sehnsuchtsvoll und einfach ganz und gar ungewöhnlich. Auf einen Geschmack der Quartett-Qualitäten mussten wir aber nicht lange warten. Bei In a grain of sand gab es eine erste Begegnung mit dem fordernden und gleichzeitig lockenden Schlagzeug und einer sparsam eingesetzten und doch so wirksamen Gitarre. Und zwischen den so frisch aufgemischten und funkelnden Versionen von Soulmates, Desert Road und Lightyears wurden uns Neuigkeiten - zum Teil noch ohne Namen - untergemischt.



Als Finale des regulären Sets war mein Liebling FM Biography (mit einem Text von Agnieszka Wolny-Hamkało) eingeplant, der einerseits gebührend gefeiert wurde, aber unmöglich als Schlußpunkt hingenommen werden konnte. Und für mich war es wunderbar, in der Zugabe noch zwei so liebe Lieblingslieder zu bekommen und eine längere Geschichte zur Entstehung und Rezeption von Lullaby. Ein wunderbarer Abend fand damit einen runden Schluß und zum Glück war das Blitzeis noch westlich von Karlsruhe unterwegs als ich mich ängstlich und ein wenig eilig auf den Rückweg machte. 

Alle Bilder

Setlist:
01: Solo Impro + Solo (Gesangs-Teil von Behind Moonshine)
02: In a grain of Sand
03: Soulmates
04: NEU - Arbeitstitel: When a bird...
05: Desert Road
06: Wide Land
07: NEU - Arbeitstitel: Identity
08: NEU - Miracolous Clouds
09: Lightyears
10: FM Biography


11: It's been a while (Z)
12: Lullaby (Z)

 

Aus unserem Archiv:
Johanna Borchert, Frankfurt, 05.02.15  

Empfehlung Melodica Festival Köln 19./20.03.16

$
0
0

Das Melodica ist ein grassroots-Festival der leisen Töne. Es findet dort statt, wo sich Künstler selbst so ein Festival organisieren. In Köln hat es eine Heimat im Weltempfänger Café gefunden und findet dieses Wochenende schon zum vierten Mal dort statt. Das Line-up ist mal wieder ganz vorzüglich. Deshalb die dringende Empfehlung, sich das nicht entgehen zu lassen!

Wo: Weltempfänger Café, Venloer Str. 196, 50823 Köln
 


Freitag: 18.03.2016 Doors: 19.30 Uhr
     @RubinRot Cocktailbar Sömmeringstraße 9, 50823 Köln
20:00 Thomas Walt Francis
20:50 The Coast and the Sea
21:40 The New Poor
22:40 Parcours

Samstag: 19.03.2016
15:30 Armin Metz
16:10 Ben Hermanski
16:50 Nicolas Huart
17:30 Lasse Matthiessen
18:20 The Green Apple Sea
19:20 Special guest
20:20 Echo Me
21:20 Torpus & The Art Directors

Sonntag: 20.03.2016
15:00 Max Freytag
15:40 Paula Tebbens
16:20 Leaves & Trees
17:00 Sun Kissed Mountains
17:50 Toi et Moi
18:40 Safetyville
19:50 Special guests
20:30 Meadows




Aus unserem Archiv:
Lasse Matthiessen, Karlsruhe, 10.10.15 
The Green Apple Sea, Dresden, 07.09.14
The Green Apple Sea, Reutlingen, 27.07.13 
 
Echo Me, Karlsruhe, 31.07.14
Echo Me, Köln, 13.12.13
Echo Me, Paris, 06.12.12

Torpus & The Art Directors, Karlsruhe, 06.02.13 
Torpus & The Art Directors, Frankfurt, 05.02.13 

Safetyville, Adorf, 29.08.15  

Small Fires, Karlsruhe, 15.03.16

$
0
0

Konzert: Small Fires
Ort: Tollhaus Karlsruhe
Datum: 15. März 2016
Dauer: 30 min
Zuschauer: etwa 1500


Wunderlicherweise gehe ich ja manchmal in Konzerte wegen des Supports. Aber diesmal hatte ich mich für den Abend mit Boy entschieden, weil ich neugierig war, die Musik der zwei Frauen live zu erleben. Es zeichnete sich ab, dass das Tollhaus für Boy gut besucht sein würde. Zum Glück ist es aber dort auch mit ausverkauften Konzerten immer toll. Kein Drängeln und kein Schubsen und eine euphorische Atmosphäre sind garantiert. Ich konnte mich sogar noch bequem auf die Empore setzen und warten, was der Abend so bringen würde. Die geplanten Bühnenzeiten waren veröffentlicht und wurden so auch eingehalten:


Schon vor dem Abend war ich auf Small Fires aufmerksam gemacht worden, die  auch im November 2015 schon mit Boy unterwegs gewesen waren. Anscheinend hatte das gut gepasst, denn auch im März gingen sie Huckepack und in Karlsruhe war es das letzte gemeinsame Konzert. Small Fires ist ein Projekt von Benjamin Galliers (Gesang und etwas Schlagwerk), Lars Dahlke an Gitarren und an den Tasten Ruben Seevers.


Herr Galliers hat einen etwas ungewöhnlichen Werdegang, der ihn von Coventry nach Deutschland und schließlich mit Indie-Musik auf die Bühnen geführt hat.  Er sprach an dem Abend ziemlich gut Deutsch, aber mir war die englische Dialekt-Färbung im Gesang besonders lieb. Die Musik ist so eine gewisse Mischung von treibenden und poppigen Rhythmen, die aber auf einer dunklen und etwas melancholischen Grundstimmung aufsetzen.


Das Set begann knuspernd und geheimnisvoll mit Set to Glow. In dem Moment, wo die Stimme einsetzte, war das Publikum zu 100% dabei und sparte deshalb für das gesamte Set wirklich nicht mit Anfeuerung und Applaus in meinen Augen ganz zurecht). Mein heimlicher Favorit war ein als neues Stück angekündigter Song One Beautiful Mess und das anschließende sehr getragene Strangest Dream. Das hatte sowas super geheimnisvolles und sehnsuchtsvolles, was mich nun einfach mal sehr anspricht. 

Fast noch besser gefallen mir ja die Stücke, die unter dem Namen Ben Galliers (wohinter eine vierköpfige Band steckt) veröffentlich werden...

Setlist:
01: Set To Glow
02: Lay A Cloud On Me
03: Shuffle The Deck
04: One Beautiful Mess
05: Strangest Dream
06: Non Breakable Space 



Als es mit Boy und dem Song We were here weiterging, fand ich es zunächst köstlich, den beiden zwangsweise im gleichen Takt trommelnden Drummern zuzusehen. Das Publikum war auch ganz begeistert, aber mir war es dann doch alles etwas zu nett und ließ mich damit im Herzen ungerührt. So zog ich mich nach 25 min Konzert zurück und ging mit der Begeisterung für die Supportband im Herzen nach Hause. Lustigerweise musste ich feststellen, dass Oliver meinen Konzertbericht (unten verlinkt!) über Boy schon geschrieben hatte... Und wahrscheinlich war das ein "Christoph-Konzert", denn beide Bands hatten mit dem ersten Stück ihrer aktuellen Platte das Konzert eröffnet (was in meinen Berichten ja eher die Ausnahme ist...)



Tourdaten Small Fires
07.03. Kiel, Max
08.03. Wilhelmshaven, Pumpwerk
09.03. Leer, Zollhaus
10.03. Bielefeld, Ringlokschuppen
12.03. Krefeld, Kulturfabrik
13.03. Wiesbaden, Schlachthof
14.03. Kaiserslautern, Kammgarn
15.03. Karlsruhe, Tollhaus
17.03. Berlin, Musik & Frieden (Coasts Support)
18.03. Hamburg, Molotow (Coasts Support)
19.03. Köln, Studio 672 (Coasts Support)
20.03. München, Ampere (Coasts Support)
06.04. Hamburg, Birdland (mit Annagemina)
08.04. Lüneburg, Salon Hansen (mit Moglebaum)    


Tourdaten Boy
07.03. Kiel  Max Theater        
08.03. Wilhelmshaven Kulturzentrum Pumpwerk        
09.03. Leer Leer Zollhaus        
10.03. Bielefeld Ringlokschuppen        
12.03. Krefeld Kulturfabrik Krefeld        
13.03. Wiesbaden Schlachthof        
14.03. Kaiserslautern Kammgarn        
15.03. Karlsruhe Tollhaus        
21.03. Zürich Volkshaus        
22.03. Salzburg Rockhouse        
24.03. Erfurt Stadtgarten        
26.03. Dresden Alter Schlachthof        
27.03. Cottbus Glad-House        
28.03. Potsdam Waschhaus        
29.03. Magdeburg Altes Theater      


Aus unserem Archiv:
Boy, Paris, 17.06.12  

Viewing all 2123 articles
Browse latest View live